In der letzten Ausgabe der Zeit kritisierte die Autorin und Journalistin Mely Kiyak die aktuelle Feminismusdebatte als realitätsfern. Die vergleichsweise privilegierten Frauen der weißen, christlichen Mittelschicht Deutschlands redeten nur von ihren eigenen privilegierten Problemen; Migrantinnen – die noch wesentlich stärker benachteiligt sind als deutsche Frauen – tauchten in der Debatte gar nicht auf, schreibt Kiyak. „Mehr Solidarität“ sei angesagt.

Ich habe Sidar Demirdögen vom Verband der Migrantinnen in Deutschland gefragt, wie sie das sieht. Sprechen „wir“ jungen Feministinnen nur für eine privilegierte Minderheit? Bedarf es mehr Solidarität unter Frauen, mit Migrantinnen oder Frauen aus schwächeren sozialen Schichten? Kann es so etwas wie eine gemeinsame feministische Bewegung in Deutschland geben? Das Interview erscheint heute im Netzmagazin Zuender.