phumi_und_uta_ausschnitt_webZum WM-Start Nachmittag schlägt Missy heute ein paar nachdenklich stimmende Töne an:

2008 wurde die Südafrikanerin Eudy Simelane, eine  lesbische Fußball-Nationalspielerin brutal ermordet. Leider ist dies kein Einzelfall, sondern eine von 30 Lesben, die in den letzten fünf Jahren in Südafrika ermordet wurden. Viele mehr wurden vergewaltigt. Die Polizei ignoriert Anzeigen.

„Diese Hassverbrechen sind ein großes Problem. Wir fordern ein sofortiges Ende der angeblichen ‚Tradition der afrikanischen Heterosexualität‘, die einige Südafrikaner durch sogenannte ‚Korrektur-Vergewaltigungen‘ an Lesben durchzusetzen versuchen. Tatorte sind die Townships. Wir fordern ein Stopp der Ignoranz der südafrikanischen Regierung und Polizei an diesem Thema.“, sagt Margret  Schmidt (Nachbarinnen aus St. Pauli) und ruft für heute zu einer Aktion gegen Gewalt an Lesben in Südafrika auf.

Phumzile Mtetwa, Sprecherin des Lesbian and Gay Equality Project ist zur Zeit auf Einladung der filia-frauenstiftung und des bundesweiten Lesbenfrühlingstreffen in Deutschland, um auf die weiter ansteigende Gewalt an Frauen und Lesben in Südafrika zu informieren. Öffentlichkeitsarbeit ist für das Lesbian and Gay Equality Project schwierig. Weitere Informationen und ein Spendenkonto gibt es bei der Hirschfeld-Eddy-Stifung.

Hamburg: 11.06.2010, 15.00 Uhr, St. Pauli Stadion, Eingang Budapester Str., Aktion beim Public Viewing , WM 2010-Eröffnungsspiel: Südafrika – Mexico

Foto: www.hirschfeld-eddy-stiftung.de