Am 14. Februar bitte alle aufstehen, rausgehen und ein Zeichen setzen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. One Billion Rising heißt die Kampagne und wird von der globalen Anti-Gewaltbewegung V-Day organisiert.

V-Day setzt sich weltweit gegen Gewalt an Frauen und Mädchen ein, gründet vor Ort Initiativen und Communities und rüttelt immer wieder an dem Bewusstsein aller Menschen, die das Thema noch ignorieren. Gegründet wurde die Aktion von Eve Ensler, Verfasserin des berüchtigten Theaterstücks „Vagina-Monologe“ vor bald  15 Jahren.

Anlässlich des V-Day-Geburtstages planen die OrganisatorInnen die größte bisherige Kampagne: Am 14. Februar rufen sie weltweit AktivistInnen, AutorInnen, DenkerInnen und sowieso alle Frauen und Männer dazu auf, für die Bewegung One Billion Rising gegen Missbrauch von Frauen und Mädchen aufzustehen. Die Aktion stützt sich auf eine Studie, der zufolge ein Drittel aller Frauen weltweit an einem Punkt in ihres Lebens misshandelt werden. Das sind mehr als eine Milliarde Frauen.

Wunschziel ist, dass eine Milliarde Menschen auf die Straße gehen. Auf der neuen Website der Kampagne haben sich bereits Menschen aus 160 Ländern ihre Teilnahme versichert. Zu sehen ist dort auch dieser Trailer, der unbeschönigt zeigt, wieso diese Aktion gegen Gewalt an Frauen so wichtig ist:

[youtube width=“350″ height=“292″]http://www.youtube.com/watch?v=gl2AO-7Vlzk[/youtube]

Eve Ensler hat sich im Namen der Bewegung am 24. September 2012 auf Weltreise durch Mexico, Guatemala, Peru, Indien, China, den Philippinen, England und Frankreich begeben. Enden wird ihre Tour aber in der Republik Kongo. Dort hat V-Day ein Dorf gegründet, das City of Joy heißt und kongolesischen Frauen einen geschützten Raum zum Leben, Lernen, Tanzen und sich selbst Organisieren gibt. Am 14. Februar wird dort zumindest ein Zentrum der One Billion Rising Kampagne sein. Eve Ensler sagt darüber auf der Website:

“When One Billion bodies rise and dance on 14 February 2013, we will join in solidarity, purpose and energy and shake the world into a new consciousness.  Dancing insists we take up space. It has no set direction but we go there together. It’s dangerous, joyous, sexual, holy, disruptive.  It breaks the rules. It can happen anywhere at anytime with anyone and everyone. It’s free. No corporation can control it. It joins us and pushes us to go further. It’s contagious and it spreads quickly. It’s of the body. It’s transcendent.”

Im Guardian veröffentlichte die Aktivistin ebenfalls im September einen Kommentar über ihre Kampagne und damit startete auf der Website des Guardien die Videoserie „I am rising…“, in der Prominente erklären, wieso sie sich für One Billion Rising einsetzen und mitmachen. Hier erzählt zum Beispiel die US-amerikanische Schauspielerin Rosario Dawson, warum sie am 14. Februar mittanzen wird:

[youtube width=“350″ height=“292″]http://www.youtube.com/watch?v=TSXBXdUqL5c&feature=related[/youtube]

Ganz gleich wo und ob alleine oder gemeinsam, wichtig ist nur, dass wir alle am 14. Februar rausgehen, tanzen und daran denken, wie Millionen von Menschen auf der ganzen Welt dasselbe tun und alle gemeinsam ein Zeichen setzen gegen die Gewalt an Frauen und Mädchen.