Ob auf den Protesten auf den Oranienplatz oder an der Gerhart-Hauptmann-Schule an der Ohlauer Straße: Mimi kämpfte in den vorderen Reihen. In unserer Reportage über das Refugee-Camp erzählte sie von ihrem Leben und davon, dass sie aus Solidarität mit ihren Mitstreiter_innen auf die Beantragung einer Staatsbürgerinnenschaft verzichtete:

„Die Würde des Menschen ist unantastbar – das ist verlogen, zu so einem System möchte ich gar nicht gehören. Sklaverei und Kolonialismus sind nicht aufgearbeitet, das sitzt tief.“

Mimi kämpfte nicht um die Staatsbürger_innenschaft, sondern um ein ruhiges Leben in Sicherheit. (Foto: Monika Keiler)

 

Auch im Rahmen des Projekts „Das Haus der 28 Türen“ erzählte sie ihre Lebensgeschichte und ihren Kampf:

Sista Mimi/ DAS HAUS DER 28 TÜREN (english subtitles) from BEWEGUNG NURR on Vimeo.

Heute Morgen gab es vor dem Eingang der Gerhart-Hauptmann-Schule die Möglichkeit, ihr die letzte Ehre zu verweisen. Die Polizei nutzte die Gelegenheit, erneut einen Aktivisten festzunehmen und zerstörte den Moment des Gedenkens. Diesbezüglich findet heute um 18 Uhr eine Kundgebung vor dem Gefängnis in Alt-Moabit statt.