Von Hengameh Yaghoobifarah

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© How To Tell If You’re A Basic Bitch

Früher bekannt als „H&M-Mädchen“ ist die Basic Bitch dem Mainstream zuordenbar. Ihre Interessen sind so klischeehaft, wie man es von einem Klischee erwarten darf: Sie liebt Duft­kerzen, trägt Ugg-Boots und freut sich im Herbst auf die saisonale Starbucks-Spezialität „Pumpkin Spiced Latte“.

Demografisch betrachtet fallen vor allem weiße, heterosexuelle Cisfrauen aus klein- bis großstädtischen Gebieten in das Schema.

Die genaue Typologie der Basic Bitch in den USA untersucht Erin Gloria Ryan auf einer Landkarte für das Online-Magazin „Jezebel“. Daraus geht einerseits hervor, dass Konformität natürlich auch mit regionalen Normen einhergeht. Das zeigt sich zum Beispiel in den unterschiedlichen Celebrity-Aspirations: Die Chicago Basic fühlt sich von Jennifer Aniston inspiriert, die Brooklyn Basic von Lena Dunham und die Dallas Basic ist mehr so Jessica Simpson. Ryan benennt auch das männliche Pendant zur Basic Bitch: den Bro. Ein bärtiger Typ im Karohemd, der als Interessen Fußball, Bier und die Serie „How I Met Your Mother“ angeben würde. Er ist so auffällig wie Zement, trotzdem darf er sich auf seiner Gewöhnlichkeit ausruhen. Frauen hingegen – Sexismus sei Dank – leben in ständiger Konkurrenz zueinander und s…

Hengameh Yaghoobifarah

Hengameh verbrachte den Großteil der Jugend vor dem Fernseher, im Internet und zwischen Bücherseiten. Nach dem Abi machte Hengameh einen BA in Medienkulturwissenschaft und Skandinavistik in Freiburg und Linköping. Nach einem Praktikantum bei den an.schlägen landete Hengameh in Berlin, wo Hengameh Missy-Redakteur*in ist, schreibt und bloggt, u.a. für QUEER VANITY, Mädchenmannschaft.net, taz und an.schläge.