Von Anna Mayrhauser

Das Interesse am Barcamp Frauen ist dieses Jahr besonders groß. Schon 500 Menschen haben sich angemeldet um am 12. März in der Kalkscheune Berlin gemeinsam zu diskutieren, sich zu vernetzen und Workshops zu halten. Und sich Fragen zu stellen wie: Wofür kämpfen wir? Wie sieht feministische Politik für alle aus? Wie kann ich mich nachhaltig engagieren? Wie funktioniert das gute Leben – mit Job, Familie und Freund*innen?

© Anne Koch
© Anne Koch

Elisa Gutsche, Mitorganisatorin des Barcamps Frauen seit 2011, meint: „Im Moment gibt es viele Debatten, die feministisch anschlussfähig sind. Die Debatte um die Übergriffe in Köln und Rassismus, der Aufstieg der AfD, die ein antifeministisches und frauenfeindliches Menschenbild bedient – dieses Jahr ist feministische Intervention besonders wichtig.“

Das Barcamp Frauen ist ein Open-Space-Projekt, ehrenamtlich organisiert von Elisa Gutsche, Nancy Böhning und Jennifer Mansey, unterstützt von der Friedrich-Ebert-Stiftung. Das Programm ist offen. „Jede*r Teilnehmer*in entscheidet selbst, wie sie den Tag auf dem Barcamp verbringen will, ob sie mitdiskutieren, selbst einen Workshop halten oder einfach nur zuhören und Netzwerken will“, erklärt Elisa Gutsche. Am Anfang des Tages werden die Ideen für die Sessions vorgestellt und dann über das Programm abgestimmt.

Eins steht allerdings schon fest: Flucht und Asyl werden dieses Jahr wichtige Themen sein. Aber auch Antifeminismus, anti-emanzipatorische Gruppen und Frauen in der rechtsextremen Szene. Die Autorin Julia Schramm wird ihr neues Buch „50 Shades of Merkel“ vorstellen und die Aktivistin und Journalistin Kübra Gümüşay über das Bündnis #ausnahmslos berichten.

Aber eigentlich ist noch alles offen. Das Organisationsteam freut sich auf neue Projekte, viele Synergien und viel Energie. Wir auch. Vernetzt euch!

12. März 2016, 11:00 – 18.00 Uhr, Kalkscheune Berlin, Johannisstraße 2, 10117 Berlin. Weitere Infos unter: barcampfrauen.de, auf Twitter und Facebook.

Aufgrund der großen Nachfrage sind leider keine Anmeldungen mehr möglich.