Eigentlich ist Nabelschau ja nicht so unser Ding, aber ganz unter den Tisch fallen lassen wollten wir es dann doch nicht: Heute vor zwei Jahren, am 20. Oktober 2008, ist die erste Missy erschienen! Kurzer Sprung zurück: Auf dem Cover war damals Soap & Skin und Streberinnen-Mode und im Editorial ein Aufruf zur Anmaßung, der die Redaktionsstimmung zu der Zeit ganz gut zusammenfasst.

Fast wäre dieses wichtige Datum unbemerkt vorbei gezogen – befindet sich das neunte Heft doch gerade in der Schlussproduktion. Ganz schön verrückt. Wir sind auf jeden Fall mehr als stolz und freuen uns vor allem darüber, dass ihr uns immer noch die Stange und die Treue haltet. Dass es Missy heute nicht nur gibt, sondern dass es dem Heft so gut geht wie nie zuvor, verdanken wir vor allem euch, die ihr Missy lest, kauft, abonniert, bei euren FreundInnen anpreist. Wir freuen uns auch über all die vielen Themen, popfeministischen Kritiken und Projekte von KünstlerInnen, die bis jetzt schon einen Platz im Heft gefunden haben – und gleichzeitig auf die, die noch kommen. Denn ohne Zweifel könnten wir das Heft mindestens bis ins Jahr 2024 noch problemlos mit Themen füllen. Danke also für die Inspiration und Unterstützung, die ihr uns gebt und ein ganz besonderer Dank für all die konstruktive Kritik, die wir von euch bekommen. Seid versichert: Missy arbeitet mit eurer Hilfe weiterhin konstant daran, das angepeilte Ziel der Weltherrschaft umzusetzen. Wir sprechen uns dann hoffentlich 2024 noch mal.

PS: Und was die ab und zu nach wie vor geäußerten Aufforderungen angeht, diesen rückschrittlichen, männerfeindlichen und menschenverachtenden Humbug umgehend einzustellen: Wir nehmen die Kritik weiterhin mit großem Interesse zur Kenntnis, halten aber weiter an unserem Standpunkt fest: Nö. Trotzdem vielen Dank für die Anregung.

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