Der Name der Serie „Suburgatory“ setzt sich aus den Worten Suburb (Vorort) und Purgatory (Fegefeuer) zusammen. Und genau dorthin wird Protagonistin Tessa Altman strafversetzt.

Als Tessas Vater George bei seiner großstadterprobten Tochter ein unschuldiges Päckchen Kondome findet, brennen bei dem alleinerziehenden Dad alle Sicherungen durch. Kurze Zeit später findet sich Tessa auf einem linealgerade eingezäunten Stück englischen Rasens wieder, weit weg von sexuell aktiven KlassenkameradInnen in New York. Welch Ironie, stellt Tessa zu Beginn selbst fest, wegen ein bisschen Latex in eine Welt voller Plastik versetzt zu werden, und meint damit die Brüste, Nasen und Haare ihrer Mitschülerinnen und deren Mütter.

An vorderster Spitze der Plastikarmee hält Dallas Royce mit ihrer Tochter Dalia Einzug in Tessas und Georges Leben. Anders als Dalia, deren gebleachte Zähne das einzig Helle an ihr zu sein scheinen, überrascht die an zuckerfreien Energydrinks nippende und in Form operierte Dallas mit einem großen Herzen unterm Doppel-D-Vorbau. Und schon ist die Zuschauerin gefangen in ihrer eigenen Vorurteilskiste. Denn eines wird schnell klar: Suburbia mag eine Welt voller zuckerfreier Limonaden und Beauty Treatments sein. Mit voreiligen Schlüssen gegenüber den Charakteren kommt man trotzdem nicht weit. Jeder Charakter hat neben den stereotypen noch sympathische Züge und darf diese auch zeigen. Und obgleich die Fronten zwischen pinken Suburbia Girls und der nerdigen, aber nicht minder hübschen Tessa samt Gitarre spielendem Lederjacken-Dad vermeintlich klar gezogen sind, überrascht die Serie mit ungewöhnlichen Twists.

Da ist zum Beispiel Tessas Verbündete auf dem Plastikplaneten, Lisa Shay, das schwarze Schaf der Nachbarsfamilie. Gesegnet mit ignoranten, perfektionistischen Eltern und einem unterirdisch dummen Bruder, der nur „The Body“ genannt wird, ist Lisa der festen Überzeugung, adoptiert worden zu sein. Die Liebe und Anerkennung ihrer Eltern will sie dennoch.

Während die sportlichen Leistungen von „The Body“ stets mit einem Victory Dinner zelebriert werden, bleibt Lisa für ihre Eltern so gut wie unsichtbar – und muss zweimal wöchentlich das verhasste Leibgericht ihres Bruders essen: Wild in Tomatensoße. Als die Schulsprecherin aufgrund von „Dicksein“ ihr Amt niederlegen muss und Tessa aus Rebellion zur Wahl antritt, wittert Lisa ihre Chance: Sie managt Tessas Kampagne für Sportunterricht als Wahlfach und sieht in ihrem Cordjacket dabei aus wie Helmut Kohls Spin Doctor. Selbstredend steht Tessa in ihrer fitnessvernarrten Schule auf verlorenem Posten und Lisas Victory Dinner muss ausfallen. Doch Ryan rettet in einem selten hellen Moment den brüchigen Geschwisterfrieden und wünscht sich anlässlich seines erneuten Wrestlingsieges Lisas Leibgericht: Thunfisch-Nudelauflauf. Manchmal finden selbst im Fegefeuer noch Akte der Liebe statt.

„Suburgatory“ läuft seit September 2011 auf dem US-Sender ABC. In Deutschland strahlt ProSieben die Serie seit August 2012 aus, aktuell die zweite Staffel.

 

Zutaten

Für eine vegetarische Version der „Thuna and Shells Casserole“ – Conneloni mit Ricotta-Spinat-Füllung für 4 Personen

// 2 Stückchen Butter
//Olivenöl
// 2 Knoblauchzehen, geschält und in feine Scheiben geschnitten
// 1 große Hand voll frischer Majoran oder Oregano, grob gehackt (zur Not gehen auch getrocknete Kräuter)
// 1/4 Muskatnuss, frisch gerieben
// 1kg frischer Spinat, gründlich gewaschen (oder TK)
// 1 Hand voll frischer Basilikum, die Blätter zerzupft, die Stängel gehackt
// 800 g Eiertomaten aus der Dose,
// Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
// 1 Prise Zucker
// 400g Ricotta, zerkrümelt
// 2 Hand voll frisch geriebener Parmesan
// 16 Cannelloni
// 200g Mozzarella, zerzupft

Für die weiße Sauce

//500 ml Crème fraîche
// 2 Hand voll frisch geriebener Parmesan

Ihr braucht einen rechteckigen Bräter oder eine ofenfeste Auflaufform, in der alle Cannelloni in geringem Abstand nebeneinander Platz haben. Auf diese Weise könnt ihr die weiße Sauce hinterher schön gleichmäßig verteilen und die Cannelloni werden auf der Oberseite wunderbar knusprig.

In eine Pfanne Butter, einen Schuss Olivenöl, 1 Knoblauch in Scheiben, den Majoran oder Oregano und die geriebene Muskatnuss hinein geben und dann den Herd auf mittlere Hitze schalten. Sobald die Pfanne heiß ist, sollte der Knoblauch weich sein. Jetzt nach und nach den Spinat hinzugeben. Da er sehr schnell zusammenfällt, hat am Ende der gesamte Spinat Platz. Dass er seine Flüssigkeit beim Dünsten abgibt, ist in Ordnung. Mit dieser Kochmethode bleiben alle Nährstoffe erhalten, die sonst im Kochwasser verloren gehen. 
Nach etwa 5 Minuten den Spinat in eine große Schüssel füllen und abkühlen lassen.

Jetzt einen größeren Topf für die Tomatensoße auf den Herd stellen, etwas Olivenöl, die andere Knoblauchzehe in Schreiben, die Basilikumstängel und die Tomaten hinein geben und noch etwa 400 ml kaltes Wasser dazu gießen. Zum Kochen bringen, die Hitze reduzieren, mit Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer würzen, den Zucker hinzufügen und in 10 Minuten zu einer lockeren Tomatensauce einköcheln lassen. Vom Herd nehmen und die Basilikumblätter einlegen.

Den Ofen auf 180° C vorheizen. Den inzwischen abgekühlten Spinat ausdrücken, das Wasser auffangen. Den Spinat fein hacken, zurück in die Schüssel füllen und mit dem Spinatwasser vermischen. Den Ricotta und 1 Hand voll Parmesan unterrühren und die Ricotta-Spinat-Mischung mit einem Spritzbeutel oder einem kleinen Löffel in die Cannelloni füllen. Den Spritzbeutel könnt ihr euch selbst basteln: Einfach die Mischung in eine feste Papiertüte füllen, oben mit einem Gummi zudrehen und an der Unterseite ein kleines Eckchen abschneiden. Die Masse nun vorsichtig so in die Cannelloni drücken, dass sie fest gefüllt sind. 
Nun die Tomatensauce gleichmäßig in eurem Bräter oder in der Auflaufform verteilen und die gefüllten Cannelloni nebeneinander hineinlegen.

Für die weiße Sauce die Crème fraîche und den Parmesan mit etwas Salz und Pfeffer vermischen. Dann so viel Wasser einrühren, dass die Sauce mit einem Löffel über die Cannelloni verteilt werden kann. Mit Olivenöl beträufeln, den restlichen Parmesan und den Mozarella darüber verteilen und 20 – 30 Minuten im Ofen backen. Sie sind fertig, wenn die Oberfläche goldbraun ist und alles herrlich blubbert.