Nicht vergessen I: Missy liest mit Julie Miess am 30.10. in Berlin
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Am Samstag, den 30.10., gibt’s den Auftakt zu einer neuen Lesereihe, die Missy gemeinsam mit dem ursympathischen Kreuzberger Likörchenkollektiv, dem Lokal „Tante Horst“, von jetzt ab in lockeren monatlichen Abständen durchführen wird.
Und pardautz, für die erste Ausgabe von „Missy liest“ haben wir doch tatsächlich keine Geringere als Julie Miess, promovierte Horrorexpertin und Bassistin, vormals bei Britta, jetzt bei Jens Friebe und ihrem eigenen Projekt I.M. Monster, gewinnen können!
Sie wird an diesem Abend ihr kürzlich erschienenes Buch “Neue Monster. Postmoderne Horrortexte und ihre Autorinnen” präsentieren. Während das Ungeheuer traditionell in männlicher Form auftritt, gelten die viel weniger zahlreichen weiblich kodierten Monster als Ausgeburten patriarchaler Paranoia. Entgegen dieser Interpretationen zeigt Julie Miess anhand von Figuren aus Jelinek-Romanen, Metal-Musikerinnen und Werwölfinnen, wie mit der “Monsterheldin” weibliche ‘agency’ neu verhandelt werden kann.
Lesung mit Bildershow & Anekdoten, Moderation von Sonja Eismann
Eintritt frei!
Sa, 30.10., 19h
Oranienstraße 45, 10969 Berlin
Und hier noch eine kleine Bio:
Julie Miess lebt in Berlin, hat ihre Doktorarbeit zu weiblichen Monstern geschrieben und spielt Bass bei Britta und Jens Friebe. Für den von ihr verehrten Musiker Lemmy Kilmister von der Gruppe Motörhead verfasste sie eine als Liebeserklärung getarnte Nachhilfestunde in feministischer Sprachwissenschaft mit dem Titel “Lemmy, I’m a feminist, but I love you all the way”, die er hoffentlich irgendwann lesen wird. Vorsorglich hat sie den Titel auch mit ihrem Projekt I.M. Monster vertont.