Von sich selbst sagen Katherine Blamire and Jessica Davies schon in ihrer Jugend hätten sie diese Sehnsucht nach den amerikanischen Landschaftsmythen gespürt. Kein Wunder also, dass sich ihre Musik am US-Folk-Rock der 1970er orientiert. Aber statt im smogverseuchten L.A. abzuhängen, nisten sich die Britinnen im künstlerischen Laurel Canyon ein und teilen sich die Abende mit Joni Mitchell. Das ist so gemütlich, dass Gesang und Gitarrenspiel wie ein warmes Kaminfeuer prasseln, während Songs wie „Dragon“ die Geschichten längst vergangener Zeiten herauf beschwören. Und wenn man dann doch mal genug hat von der beseelten Besinnlichkeit, brechen die Smoke Fairies zu einem von der Herbstsonne beschienenen Waldspaziergang auf, der auch schon mal Richtung Psychodelic oder Bluesrock abzweigt. Auch „Feeling Is Turning Blue“ grummelt ordentlich und lässt vermuten, dass sich unter den wollenen Mänteln der Fairies coole, kettenrauchende Girls verbergen, mit denen sich ein Wochenende auf dem Land auch abseits gewollter Romantik aushalten lässt.

Text: Verena Reygers

Smoke Fairies. Throuh Low Light and Trees. V2/ Cooperative Music. Bereits er.

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24.11.2010 Berlin, Comet Club