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In Linz fand im vergangene Monat ein Workshop zu zu frauenfördernden Maßnahmen und Strategien im Musikveranstaltungsbereich statt. Der Titel: „Können wir jetzt endlich mal über Musik sprechen?“ Schön, wenn es bei Musik von Frauen/mit Frauen auch mal wirklich um Musik geht – und nicht um das Geschlecht. Schön wäre das. An dieser Stelle soll es diesen Monat tatsächlich vor allem um Musik gehen, die von Frauen gemacht wird und wurde. Jetzt also endlich mal über Musik sprechen. Und zum warm werden: Musik von Julianna Barwick aus Brooklyn. Die Musik ganz ohne Worte macht.

„I don’t think there’s any guitar“. Stattdessen: die menschliche Stimme, bis ins unkenntlich verzerrt und im Hall aufgelöst. Julianna Barwick konstruiert auf ihrem ersten Album „The Magic Place“ neun Musikstücke zwischen Äther und Fußboden. Die Musik ist größtenteils A-Cappella und setzt sich aus Barwicks Stimme – mehrspurig und durch eine Loop-Station geschickt – zusammen. Das erinnert an einen Kirchenchor (viel, sehr viel Raumhall) und irgendwie auch an Techno (eine sich Schicht für Schicht erst aufbauende, dann abbauende Struktur). Der Soundtrack für das Post-Silvester-Dilerium.

„The Magic Place“ erscheint am 22. Februar auf Asthmatic Kitty Records.

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