Beim Stichwort Homophobie im Fußball denken die meisten wahrscheinlich an schwule Fußballer. Aber auch Lesben sind in dieser Sportart noch lange nicht akzeptiert. Zum Auftakt der WM 2011 lädt die Heinrich-Böll-Stiftung mit den Wirtschaftsweibern, dem Netzwerk lesbischer Fach- und Führungskräfte, zu einem Empfang. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Kampagne „Gender Kicks 2011“ der Heinrich-Böll-Stiftung statt. Dabei soll offen über das Thema „Lesben und Schwule im Fußballsport“ gesprochen werden.

Zumindest beim Männer-Fußball hat es in der letzten Zeit bereits Veränderungen gegeben, da sich der DFB mittlerweile gegen Diskriminierung einsetzt. Im Frauenfußball stehen sich jedoch zwei hartnäckige Klischees gegenüber: Das der lesbischen und das der „überfemininen“ Spielerin. Viele Fußballerinnen verheimlichen deshalb ihre sexuelle Identität gegenüber der Öffentlichkeit, um ihre Karriere nicht zu gefährden. Dagegen will diese Veranstaltung ein Zeichen setzen.

Wann & Wo:

26.06.2011, 11 Uhr, Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin

Um Anmeldung unter berlin@l-soccer.de wird gebeten.

www.boell.de/genderkicks
www.gunda-werner-institut.de

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Foto: Heinrich-Böll-Stiftung