Mögen die Spiele beginnen! Vom 18. November bis 4. Dezember versammelt sich bei SPIELART die zeitgenössische Theaterszene in München. Über 200 KünsterInnen aus ganz Europa, Asien, Nord- und Südamerika sind dabei. An 17 Tagen wird gespielt, getanzt, gefeiert, musiziert und natürlich auch diskutiert. Denn das hat Konzept bei SPIELART: Hier werden neue Strömungen und Ausdrucksformen des Theaters gezeigt und gleichzeitig eine Brücke zu aktuellen Themen und gesellschaftlichen Diskursen geschlagen.

Kein Wunder, dass in bewegten Zeiten wie diesen die Themen Revolution und soziale Fiktionen ganz weit oben auf dem Festivalplan stehen. Ich bin jedenfalls mit dem Textmarker schon mal durchs Programm gegangen und kann Euch für die kommende Woche wärmstens zwei Termine ans Herz legen. Einmal Theater und einmal Musik. Dazu bitte weiterklicken.

Am Montag, den 21.11., beschäftigt sich die italienische Theatergruppe Motus in ihrem Stück „Alexis. A Greek Tragedy“ mit den Möglichkeiten von Revolte heute. Das Ganze ist eine deutsche Erstaufführung und verbindet den klassischen Antigone-Mythos mit einem realen Ereignis: dem Tod des 15-jährigen Athener Demonstranten Alexandros Grigoropoulos 2008 und den darauffolgenden Ausschreitungen in Griechenland. Das Stück ist eine Mischung aus Theater, Tanz, echten Videodokumenten, dazu etwas Brecht und revolutionärer Spirit. Sehr spannend also!

Und mindestens genauso spannend finde ich am Dienstag, den 22.11., die drei Bands, die dort das Abendprogramm bestreiten: Pollyester, Damenkapelle und Parasyte Woman veranstalten ein kleines musikalisches Klassentreffen. Drei Konzerte für gerade einmal 10 Euro. Also wenn das keine eindeutige Tanzaufforderung ist …

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Wann & Wo

Motus: Alexis. A Greek Tragedy am Montag, 21.11. um 20:30 Uhr, Muffathalle, Zellstr. 4, München, Eintritt: 15€/9€ (erm.)

Pollyester, Parasyte Woman, Damenkapelle am Dienstag, 22.11. um 21:00 Uhr, Ampere, Zellstr. 4, München, Eintritt: 10€/6€ (erm.)