Hier heißt es nicht „Vive la Différence“, sondern „Mort à la Différence“. Joey Hansom, der den Blog Expatriarch betreibt und die gleichnamige Radiosendung auf dem Berliner Sender BLN.FM moderiert, will damit den Ausspruch, der das „Märchen des Systems der Zweigeschlechtlichkeit zelebriert“, umkehren. Im Rahmen seines Blogs, dessen Name sich aus den Wörtern „Expatriate“ und „Patriarch(y)“ zusammensetzt, beschäftigt sich Hansom damit, wie die Zukunft nach dem Ende der patriarchalen Gesellschaft gestaltet werden kann. Unter dieser Fragestellung steht jetzt auch der von Expatriarch veranstaltete Konzertabend Mort à la Différence in Berlin.

Bei der ersten Veranstaltung von Expatriarch will Hansom drei internationale Bands präsentieren, die Geschlechterparadigmen herausfordern. Darunter ist das Synth-Wave-Duo Light Asylum aus Brooklyn: „Shannon Funchess von Light Asylum stellt einen Kontrast zu gewöhnlichen Frontfrauen dar, die häufig für ein männliches Publikum sexualisiert werden“, sagt Hansom.

Außerdem gibt sich die Berliner Band Kool Thing bei Mort à la Différence die Ehre und Hansoms wird mit seinem eigenem Queer-Pop-Projekt G-DMOTHER ebenfalls bei der Veranstaltung auftreten.

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Im Anschluss an die Konzerte gibt es Tanzbares von den DJs Joey Hansom, Nikolaj Tange Lange und Jemek Jemowit.

Karten sind im Vorverkauf bei KOKA 36 für 8 Euro erhältlich. An der Abendkasse kostet der Eintritt 10 Euro.

Wann & Wo:

23.07.2011, 21 Uhr, Chez Jacki, An Der Schilling Brücke, 10243 Berlin

Foto: Expatriarch