Zwölf Bühnen, fünf Tage, 80 Bands – so lautet das ambitionierte Motto, unter dem in diesem Herbst das Clubfestival Waves Vienna zum ersten Mal stattfinden wird. Bespielt werden Wiener Clubs von Flex, Badeschiff bis Pratersauna, aber auch Off-Locations wie ein alter Dampfer, der am Donaukanal anlegen und als Bühne dienen wird, und eine Street Stage, auf der DJs auftreten werden. „Aber auch ein altes Wiener Caféhaus und der Projektraum Viktor Bucher werden als Stages dienen“, sagt Festival-Direktor Thomas Heher.

Musikalisch bietet Waves Vienna vom 28. September bis zum 02. Oktober 2011 vor allem Alternative, Indie und Electronic. Neben „alten Hasen“ wie Gang of Four werden viele noch unbekannte Bands zu sehen sein: „Unser Schwerpunkt war, neue und noch frische Acts zu featuren, die das Potenzial haben, in der nächsten Zeit groß zu werden“, erklärt Heher. Aus dieser Idee leitet sich auch der Name des Festivals ab: Wellen schlagen, die von Wien aus immer größer werden, das sollen die neuen Bands bei dem Festival, das vom Medienhaus Monopol getragen wird.

Eher unbekannt sind auch die rund 17 Bands aus Osteuropa, die das Waves Vienna in den Fokus rücken will. Mit dabei ist zum Beispiel die tschechische Singer-Songwriterin Jana Vébrová, die Akkordeon spielt und ihre Lieder auf Tschechisch singt. Auch die Band Petrol gehört zu den osteuropäischen Acts auf dem Festival: Ana, Ilija und Milan machen seit 2003 Psychedelic-Rock und waren die erste serbische Band, die nach dem Krieg im kroatischen Knin ein Konzert spielte.

Außerdem dabei ist zum Beispiel die 1989 geborene amerikanische Singer-Songwriterin Zola Jesus. Sie hat mit 16 Jahren angefangen, eigene Songs aufzunehmen und macht, seitdem sie 18 Jahre alt ist, unter dem Namen Zola Jesus experimentelle Musik. Dafür kombiniert sie schwere Sounds mit ihrer Stimme, die an Operngesang erinnert.
Ihren düsteren Sound wird auch Anja Plaschg alias Soap & Skin präsentieren. Die Österreicherin startete Anfang 2009 mit ihrem Debüt „Lovetune For Vacuum“, auf dem sie ihren schwermütigen Gesang mit elektronischer Musik mischte. In der allerersten Missy-Ausgabe sprach sie, die als „Wunderkind des österreichischen Pop“ galt, über ihre Jugend auf dem Land, ihre Arbeit und die Erwartungen, die an sie gestellt wurden.

Teil des Waves Vienna ist außerdem eine Music Conference mit Lesungen, Panels und Workshops. Auch hier kommt der Osten Europas wieder ins Spiel, denn das Thema lautet „East Meets West“.

Außerdem bietet das Festival Workshops zum Thema „DIY-Tools“ an, die für Festivalticket-BesitzerInnen kostenlos sind, die Anzahl der Plätze ist allerdings begrenzt.

Der Festivalpass kostet 59 Euro, der Pro Pass beinhaltet für 85 Euro den Besuch aller Konzerte (außer der Eröffnung im Stadtsaal am 28.09.11) und der Konferenz. Wer nur drei Tage auf dem Festival verbringen möchte, zahlt 54 Euro. Tagestickets bekommt man für 28 Euro.

Missy verlost 2×2 Drei-Tages-Pässe für Waves Vienna. Schreib einfach eine Mail an verlosung@missy-mag.de mit dem Betreff „Waves Vienna“.

Mehr Infos zum Festival und das gesamte Lineup gibt es unter: wavesvienna.com

Foto: Evelyn Plaschg