Ab Ende April ist die niederländische Künstlerin Risk Hazekamp mit der Fotoserie „Solitary Fruits“ in der Berliner Galerie Funke zu Gast. Zu sehen sind maßgeblich analoge Schwarz-Weiß-Fotografien, für die sich Hazekamp auf die Spuren des Schriftstellers John Howard Griffin begab. Dieser schilderte in seinem 1960 erschienen Buch „Black Like Me“ welche Erfahrungen er machte, als er sein Aussehen künstlich veränderte und als scheinbar schwarzer Mann durch die Südstaaten reiste. Risk Hazekamp ließ sich davon inspirieren und verarbeitete die Idee gemeinsam mit der Gender-Thematik. So begab sie sich auch auf Reisen, jedoch nicht als Frau, sondern als Mann.

Die Ausstellung trägt den Namen „Solitary Fruits“, welcher sowohl auf den Billie Holiday Song „Strange Fruit“ zurückzuführen ist, als auch auf den abwertenden Slangausdruck ‚Fruit‘ für männliche Homosexuelle. Zudem spielt die Künstlerin auf Johnny Cashs Version von „Solitary Man“ an und verweist damit auf ihren autonomen Weg durch Louisiana, Mississippi und Alabama fernab jeglicher Transgender-Subkultur.

Die Künstlerin Risk Hazekamp hat in Rotterdam und Maastrich Kunst studiert und bereits in verschiedenen europäischen Galerien ausgestellt. Nachdem ihre Arbeiten auch auf vielen internationalen Kunstmessen wie der Art Cologne, LISTE Basel oder Paris Photo gezeigt wurden, ist sie nun für rund einen Monat in Berlin zu sehen.

Mehr Infos gibt es unter: www.galeriefunke.de

 

Wann & Wo:

26.4. – 19.5. 2012, Mi – Fr 13-18h, Sa 12-15h, Galerie Funke, Willibald-Alexis-Str. 13/14, 10965 Berlin.