Ende diesen Monats findet in Berlin das  Lab ‚Trans_forming Politics‘ statt, ein durch die Kooperation der Humboldt-Universiät zu Berlin, der Lesbenberatung, GLADT und Südblock entstandenes Projekt. Ziel ist, während der Lab-Tage die Bedeutung und Beziehung von ‚feministisch‘, ‚trans*‘, ‚dyke‘ und ‚queer‘ als Benennung, Verortung und Politiken zu untersuchen und zu hinterfragen. Im Fokus steht hierbei insbesondere die Frage nach dem Begriff des ‚trans*‘: Was meinen wir, wenn wir von ‚trans*‘ sprechen, was verstehen Andere darunter  und wie kann es gelingen über ‚trans*‘ eine Politische Praxis und Kritik zu formulieren? Es ist die Suche nach Antworten, die gemeinsam mit dem Publikum gefunden werden sollen und in Workshops, Vorträgen, einer Kunstaustellung und Performance, die an verschiedenen Orten in Berlin stattfinden, verhandelt werden. 


Im Kontext des Labs findet in der Galerie Funke die Ausstellung ‚dyke_trans‘ statt. Anhand einer Vielzahl an Werken queer-feministischer KünstlerInnen, soll hier ‚dyke_trans‘ als (selbst-)kritisches Konzept verhandelt, feministische Perspektiven und Normierungen aufgezeigt sowie kritisch betrachtet werden. Mit dabei sind Bilder der französischen Performancekünstlerin, Surrealistin und Dichtern Claude Cahun, die zum ersten Mal in Berlin zu sehen sind. Die Künstlerin setzte sich bereits in den 20er Jahren in ihrer Kunst mit Androgynität, Feminismus und lesbischer Liebe auseinander, dekonstruierte Sprache und Gender und setzte sich gegen Faschismus und für Emanzipation ein. Ein weiteres Berlin-Debüts hat die südafrikanische Künstlerin und politische Aktivistin Zanele Muholi. Die Künstlerin engagiert sich für die Rechte von Lesben und setzt sich ganz aktuell mit der Sichtbarkeit von Queers in der Gesellschaft in ihren Werken auseinander.

Mehr Infos zum Lab gibt es hier.

 

Wann & Wo:

23. – 29. Mai, verschiedene Locations bzw. Galerie Funke, Willibald-Alexis-Str 13/14, 10965 Berlin