Interview zur Serie Two and a half men:

I=Interviewer F=Interviewter

I: Wie bist du auf die Serie „Two and a half men“ gekommen?

F: (langes Nachdenken) Eigentlich war es zufällig. Ich habe Fernsehen geschaut und es entdeckt. Dann wurde es immer mehr zum Gesprächsthema und später hab ich DVDs gekauft und im Internet geschaut.

I: Was gefällt dir an der Serie?

F: Erst mal die Grundkonstellation. Also eben Charlie und Alan als Brüder und der Sohn/Neffe Jake. Dieser Lebensstil von Charlie, die Beziehungskisten, die Unbeschwertheit und der Alkohol. Und dann im Gegensatz dazu sein Bruder Alan … so ein bisschen wie schwul. Oder sogar ziemlich! Und spießig!

I: Findest du die Serie diskriminierend?

F: Nein, es ist nun mal Comedy.

I: Würdest du den Umgang, welcher in der Serie herrscht, befürworten?

F: Ne, die Familie ist zu schlecht dargestellt. Die sind zu mies zueinander. Das kann man nicht mit der Realität vergleichen. Die Beziehungen insgesamt sind nicht wirklich real. Es ist eigentlich ziemlich übertrieben.

I: Findest du, Serien wie diese sollte es mehr geben?

F: Nochmal genau gleich nicht. Das wäre ja langweilig … Das Thema an sich ist aber immer dabei … in allen Serien. Oder zumindest in vielen. Immer Mann Frau und deren Beziehungen.

I: Sollte man Serien produzieren, die andere Geschlechterrollen übertragen?

F: Wenn sie auch so lustig sind, gerne! (lacht)

I: Wie findest du die Rolle der Frauen in dieser Serie?

F: Es zeigt die Frau von zwei Seiten. Aber beide sind irgendwie negativ …  Also einmal als Dummchen und Betthäschen oder Sexobjekt und nicht mehr. Und zum anderen als dominante Frau, die kontrolliert und manipuliert. Zum Beispiel Judith nimmt Alan aus, Berta ist eigentlich die Chefin im Haus und die Mutter manipuliert einfach alles und ist sehr egoistisch.

I: Warum denkst du, ist die Serie so erfolgreich?

F: Männer schauen es einfach gerne an. Charlies gutes Leben und so. Das ist irgendwie eine Wunschvorstellung. Keine Arbeit, viele Frauen, viel Geld… Und Beziehungen zwischen Frau und Mann schaut man sich halt gerne an …  Charlie ist halt einfach GENIAL. Ah und noch etwas….es werden einfach alle Klischees bedient (grinst).

Ich habe das Interview mit einem jungen Mann (21) durchgeführt. Er war sofort bereit, als er das Thema gehört hat, und hätte am liebsten noch viel mehr darüber geredet. Sehr spannend finde ich, dass teilweise Erwartungen, die man zuvor hatte, erfüllt werden. Zum Beispiel, dass man sich ein Leben wünscht wie die Hauptperson Charlie. Auch hier werden wieder viele Klischees übertragen und vermittelt.

 

 

Viele Grüßle, Astrid Pfeiffer