[youtube width=“425″ height=“355″]http://www.youtube.com/watch?v=n2Hwx_pWqBc[/youtube]

 

Die Bar 25 ist ein feucht-fröhliches Beispiel des Berliner DIY-Traums: Eine handvoll Leute haben keinen Bock, in den bestehenden Normen zu leben, pachten eine leer stehende Fläche als ZwischennutzerInnen, bauen sich dort aus dem Baumüll anderer Clubs etwas Eigenes auf und schaffen einen Sehnsuchtsort für tausende Peter Pans in dieser Welt. Bevor sie im September 2010 schließen musste, war die Bar sechs Jahre lang ein großer Spielplatz für die nächtelangen TräumerInnen der Stadt – ein „Land zwischen Wachen und Schlafen“. So beginnen Britta Mischer und Nana Yuriko ihren Dokumentarfilm „Bar25 – Tage außerhalb der Zeit“ mit einem Zitat aus der Kindergeschichte über den Jungen, der nicht erwachsen werden möchte. Die Regisseurinnen zeigen vor allem einen Blick von innen, der mitunter etwas informativer sein könnte, gerade was Themen wie Mediaspree betrifft. Was nicht heißt, dass sie einen Bogen um die Probleme der Bar machen – etwas deren Kommerzialisierung und das Gesetz der Droge: Nach dem Hoch kommt der Absturz. Dazwischen liegen aber eine Wodkarutsche, Schaukeln über der Spree, Schlammschlachten und kiloweise Konfetti.

Rezension: Katrin Gottschalk

„Bar25 – Tage außerhalb der Zeit“ D 2012 Regie: Nana Yuriko Dokumentarfilm 95 Min. Start: 03.05.