cc Philipp Forstner

Anna Kohlweis alias Squalloscope ist ein Multitalent: Sie macht Lieder, die kleine Gedichte sind, dreht dazu Videos, malt und illustriert. Seit 2006 hat sie drei Alben unter dem Namen Paper Bird herausgebracht, nun hat sie sich umbenannt, um ihr persönliches Wachstum zum Ausdruck zu bringen.

„Soft Invasions“ heißt das erste Album unter dem neuen Künstlernamen; es geht darauf um Reisen, um das „Abreisen und Wiederkommen und die durchwegs bizarre Zeit dazwischen“. Motive von Straßenbahnen und Flugzeugen, von Meer und Sturm bilden die Kulisse für die Gedanken, die einem auf langen Zugfahrten durch den Kopf gehen können: Gedanken über Liebe und Veränderung, Glauben und Zweifeln und Schlafen.

Wie vielseitig Squalloscopes Musik ist, sieht und hört man besonders schön im Video zu „Bloodbaths for Birds“, wenn sie mit sich selbst ein Duett singt: Einmal mit zerzausten Haaren, Lippenstift und nackten Schultern, einmal ungeschminkt und zugeknöpft. Dabei wandert ihre Stimme von dunkel treibendem Sprechgesang zu  schmelzendem Schmachten: „Come on closer to me she said….this is all I really want…“

Die Videos zu ihren Songs dreht Squalloscope selbst: in Bildern, die mal atmosphärisch dicht, mal etwas versponnen sind, aber immer die Stimmung der Songs einfangen und der Künstlerin bisweilen ordentlich auf die Pelle rücken. Und als wäre so viel Gespür für Worte und Bilder noch nicht genug, hat Anna Kohlweis auch noch eine Homepage mit phantasievollen Illustrationen, Comics und Fotos. Wem das nicht genug ist, der kann sich Squalloscope live ansehen: Auf dem Blue Bird Festival der Vienna Songwriting Association vom 21. bis 24. November. Am 23. November spielt Squalloscope gemeinsam mit Daniel Norgren, Vadoinmessico, Josephine Foster und Garish im Porgy & Bess in Wien.

 

Wann & Wo

23. November // 20:55h (Einlass 19:30, 1. Show 20:00) // Porgy & Bess // Riemergasse 11 // A-1010 Wien