Defining Identities
Von
Die „Virtual Realities Film Week“ im Berliner Kino Central zeigt Menschen, die ihre Identität suchen, entdecken und hinterfragen: Von dem Neunjährigen „Saddest Boy in the World“, der seinen Selbstmord plant, bis hin zu zwei „Regretters“ in ihren Sechzigern, die beide eine Geschlechtsumwandlung gemacht haben und diese bereuen. Oft geht es in den elf Filmen um Gender und Sexualität, aber nicht immer: So werden in „Hans & Grete“ jugendliche AmokläuferInnen portraitiert und ihre Geschichten mit Bildern der „Baader-Meinhof“-Gruppe verknüpft, „Anna Pavlova lives in Berlin“ folgt der namensgebenden russischen Partyqueen durch das Berliner Nachtleben.
Wie ihre Protagonisten lassen sich auch die Filme oft nicht klar einordnen, sie vermischen und hinterfragen konventionelle Genres und Erzählstrategien. Kuratiert wird die Filmwoche von der südkoreanisch-italienisch-amerikanischen Künstlerin Christa Joo Hyun D’Angelo, die sich in ihren Collagen mit der Verführungskraft von Konsum und Werbung beschäftigt.
Wann & Wo
3. bis 9. Dezember // täglich ab 21.30h // Kino Central // Rosenthaler Straße 39 // 10178 Berlin // Eintritt 6,50€, Wochenkarte 40€