Mit ihrem Internet-Hit „Cash, Diamond Rings, Swimming Pools“ hat diese Frau bereits landläufig für Lobeshymnen und Next-Big-Thing-Prophezeiungen gesorgt: Jetzt kommt DENAs erste EP raus.

Foto: Obi Blanche

Kein Wunder, denn Denitza Todorova, wie die Berliner Künstlerin mit gebürtigem Namen heißt, unterlegt ihren soulig-spröden Rap und poppigen Gesang nicht nur mit extrem tanzbaren, knackigen Eurodance Beats, sondern auch mit bouncenden Volksmusik-Einflüssen aus ihrer bulgarischen Heimat. Das Ergebnis dieser Mischung sind Songs, die nicht nur einzigartig und frisch klingen, sondern auch süchtig machen und vom Ohr direkt ins Tanzbein wandern. DENA performt diese mit umwerfender Lässigkeit.

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Im Video zu „Cash, Diamond Rings, Swimming Pools“ streift sie durch einen ganz und gar unglamourösen Flohmarkt in Neukölln. Umgeben von schäbigen Schnäppchen und kitschigem Glitzer rappt DENA von der Sehnsucht nach dem leichten Leben, vom unerträglich langen Winter und vom Luxus, müßig mit Freunden am Pool abzuhängen. Eine ziemlich nachvollziehbare Message also, die durch das Setting im Video nur teilweise ironisch gebrochen wird. Abgesehen davon, dass der vom Balkan inspirierte Flohmarkt im Video die kulturellen Wurzeln DENAs aufzeigt, prallen hier triste Lebensrealitäten auf unverhohlenen Luxus-Fetisch, prekärer Überdruss auf Wohlstandsfantasien. Das Video wurde in Windeseile zum YouTube-Hit und DENA zum heißgehandelten Nachwuchsstar. In der von Spiegel-Online durchgeführten Pop-Prognose für 2013 belegt sie beispielsweise Platz 10 – als einziger Act aus Deutschland.

Dass der Wahlberlinerin grenzüberschreitender Erfolg blüht, beruht sicher auf ihrem genreübergreifenden Stil und einem ganz selbstverständlich internationalen Set-Up: An ihren Beats tüftelt der Finne Jonas Verwijnen von Kaiku Studios mit, den Release ihrer EP „Cash, Diamond Rings, Swimming Pools“ übernimmt neben Melting Pot Music auch das französische Electro-Label Kitsuné. Außer dem Original finden sich auf der EP einige Remixe, unter anderem von Robot Koch, und der Song „Games“: eine knarzig-blubbernde Pop-Nummer, deren Text auf mediale Selbstdarstellung, Ruhmsucht und „Realness“ anspielt.

Dass DENA kein Fake ist, sondern es bei ihr tatsächlich um Musik geht, wird beim Anhören ihrer tight produzierten Songs schnell klar. Oder, wie sie es in ihrem arschcoolen 90s-Dance-Track „Boyfriend“ selbst rappt: „I’m with someone else. He’s also in the place and his name is rhythm. All I came tonight for is to dance with him.“

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DENA: „Cash, Diamond Rings, Swimming Pools“ / Melting Pot Music/Kitsuné, VÖ seit 28.01. bei iTunes und ab 22. Februar im Handel.

Am Samstag, 9. Juni 2018 kannst du DENA beim Torstraßenfestival 2018 live in Berlin erleben!