Am 14. April lädt das Moviemento Kino Berlin ein, um „Töchter des Aufbruchs“ vorzustellen, eine Dokumentation über Migrantinnen in Deutschland.

Still: Töchter des Aufbruchs

 

Die Münchener Filmemacherin Ulrike Bez begleitete drei verschiedene Gruppen von Migrantinnen und lässt sie von ihrem Leben erzählen: Klassische „Gastarbeiterinnen“ der 60er Jahre, „politische Flüchtlinge“ und deren Töchter sowie Enkelinnen. Untermalt wird das Ganze durch die immer wieder eingeschobene Musik der Rapperin Ebow X. In ihrem Song singt sie lautstark: »Komm mit mir wandern, ich habe Wanderlust…«

Der Film zeigt, mit welchen Vorurteilen die Frauen kämpfen mussten, ihren Zwist zwischen zwei Kulturen zu stehen und inwiefern das neue, anfangs fremde Land auch zum neuen Zuhause werden kann. Die Frauen erzählen mit viel Gefühl und Ehrlichkeit ihre persönlichen Lebensgeschichten: Von der ewigen Suche nach der einen Heimat, dem Gefühl der Zerissenheit zwischen zwei Kulturen, dem Schmerz der immer zurückbleiben wird, weil die Familie gespalten ist und sie Kinder und Verwandte zurücklassen mussten.

 

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Fast alle Frauen haben erschütternde Erlebnisse gemacht, aber es bleibt Raum für Hoffnung. Denn für die Frauen war der Aufbruch aus ihrem Heimatland gleichzeitig ein Ausbruch aus traditionellen Werten, ein Schritt hin zu mehr Freiheit, Selbstbestimmung und Demokratie. Vor allem die jungen Frauen schaffen es, mit viel Witz und Verstand das Vorurteil der „schwer Integrierbaren“ zu widerlegen.

»Komm mit mir fang an, fang in deinem Land an, denn ich habe Wanderlust…«
singt Ebow X. Die Frauen singen und tanzen gemeinsam. »Wir sind angekommen. Jede von uns hat ihrem eigenen Weg gefunden.«

Am 14. April um 12:15 Uhr wird nicht nur der Film gezeigt, sondern auch die Möglichkeit geboten, anschließend mit der Regisseurin Ulrike Bez zu diskutieren. Dafür verlost Missy 1x zwei Karten! Schreibt einfach bis Freitag eine Mail an verlosung@missy-mag.de mit dem Betreff „Aufbruch“. Viel Glück!

Wann & Wo?

14. April, 12.15 Uhr, Moviemento Kino Berlin, Kottbusser Damm 22, Berlin – Kreuzberg