Wie stark einen sieben Semester Gender Studies prägen können, merkt frau spätestens dann, wenn frau nicht mehr einfach so „man“ schreibt und auch bei „einen“ ins Stocken gerät. Wenn frau Filme nicht mehr gucken kann, weil frau ihre „Genderbrille“ nicht mehr los wird.

Wenn frau fuchsteufelswild wird, wenn andere behaupten, Frauen könnten keine Autos verkaufen und daraufhin versucht, mit Foucault, Butler und Goffmann die armen Seelen zur Vernunft zu bringen. Und doch kann ich mich der verführerischen TV- und Filmwelt nicht entreißen, zu süß ist das seichte Beplätschern mit belanglosen „Problemen“, kitschigen Happy Ends und niveaulosem Humor. Aber es gibt auch interessante Hybride, die konventionelle Ideen zumindest hinterfragen und zugleich auch unterhalten. Diese kleinen Edelsteine, wir werden wohl noch nicht von Diamanten sprechen, möchte ich mir in meinen Texten näher anschauen – vielleicht sind sie schlussendlich doch nur einfache Kieselsteine. Wir werden sehen!