Für die aufmerksame Beobachterin und Gendertheoretikerin ist es nichts Neues: Kleider machen Geschlechter, ein Dresscode ist vor allem ein Code und Identitäten lassen sich überstülpen.

„beyond fashion“ , Susanne A. Friedel

Schon allein deshalb ist es immer wieder faszinierend und wichtig, sich mit Mode auseinanderzusetzen. Doch auch die nicht enden wollende Serie an tödlichen Katastrophen in Bangladesh und anderen Textilproduktionsländern ruft unser komplexes und problematisches Verhältnis zu Mode wiederholt scharf ins Bewusstsein.

Eines ist klar: We need to talk about fashion.

Eben dies wird im Laufe der zweiwöchigen Veranstaltungsreihe fashion x auf interdisziplinäre, interaktive und multimediale Art und Weise geschehen. Vom 3. Bis 13. Juli findet die fashion x in den Räumen der alpha nova-kulturwerkstatt & galerie futura in Berlin statt.

Der erste Teil der fashion x wird sich der Produktion von Identität widmen, der zweite der Identität von Produktion, der dritte wiederum versucht identitätstheoretische Ansätze mit dezidiert politischen und kapitalismuskritischen Betrachtungen zu verbinden. Die „genderkritischen Perspektiven auf Kleidung und Mode“ entwickeln sich im Rahmen von Vorträgen, Round-Tables, Filmpräsentationen, Workshops, Performances und einer „diskursiven Modeschau“ sowie einer Ausstellung der Fotostrecke “beyond fashion” von Susanne A. Friedel.

Am 5.7. hält Missy-Sonja Eismann einen Vortrag zum Thema „Fashion’s Utopias – Über das utopische Potenzial von Mode“, das komplette Programm gibt es hier.


fashion x – Genderkritische Perspektiven auf Kleidung und Mode

Wann: 3. – 13- Juli 2013

Wo: alpha nova-kulturwerkstatt & galerie futura
Weibliche Visionen in Kultur Politik und Kunst e.V.
Am Flutgraben 3
12435 Berlin