Ausgelassen, bunt befedert und in glitzernder Maskerade finden sich alljährlich Tanz- und andere Verrückte im wilden Kunstcamp Garten des MS Dockville ein.

Auf dem schmucken Industriegelände der Hamburger Halbinsel Wilhelmsburg scharrt es bereits in den Startlöchern, denn dort beginnt am kommendem Donnerstag den 1. August das Kunstcamp des MS Dockville.Hier tunmeln sich KünstlerInnen aus aller Welt mit ihren spannenden Projekten, Installationen, Workshops und Performances. Das Motto in diesem Jahr, in passender Reaktion zur angrenzenden Gartenschau, lautet: Unkraut! Das Kunstcamp wird so als rhizomatischer wilder Garten zum Nährboden für Unerlaubtes, Unfassbares und Utopisches.

Alljährliches Highlight: der Vogelball am 10. August, eine queere Tanzveranstaltung, die alle BesucherInnen zur Maskierung einlädt:

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Der „traditionell ausufernde“ Vogelball schickt sich an, Gendergrenzen im bunten Feder- und Maskenrausch zu verwischen und lockt auch in diesem Jahr wieder bis zu 3000 Besucher in ein verwunschenes, grünes Gelände voll fanstasievoll gezimmerter Vogelhäuser, Verstecke und Liebesnester.

Musikalisch beklücken euch New York’s finest Mykki Blanco in bester Queer Rap-Manier, Easter mit ihrem dystopisch-trockenen New Wave Sound, knallheißer House von Paramida, noch mehr schweißtreibende Disco-Sounds von RSS Disco und die blubbernd-eklektische Palattensamlung von Dependence.

Patrick Mai

Für die visuelle Stimulation sorgen die glitzer-glamouröse Performancetruppe Crystal Tits, Theatertier und Performer Daniel Cremer und mystischer Maskenbildner Patrick Mai.

Der Vogelball  beginnt ab 16h, der Eintritt kostet 12 Euro.

 

 

 


Line Up Vogelball, 10. August

Mykki Blanco
«The future is now, you fuckers!» sagt Mykki Blanco – wer sich bei seiner Show in den Bann ziehen lässt, weiß was er meint! Die Queer-Queen des Hip-Hop ist geborene New Yorkerin, zu Hause fühlt sie sich in allen
Städten, in denen sie und ihre peers ihren Lifestyle leben und feiern können. Das Debut Album «Cosmic Angel:The Illuminati Prince/ss» bildet den Soundtrack dazu. Seit zwei Jahren sind Mykkis einzigartigen Shows
mit künstlerisch-aggressiven Texten zu Rave- und Hip hop-culture, zu Trip Hop und Riot Grrrl in NY immer ausverkauft. Nun transverfiziert er auch uns in einen cosmic angel!
 

 

Easter

Max Boss und Stine Omar Midtsæter schaffen auf der Bühne und in ihren Videos einen eigenen – einzigartigen Flow, der sich aus berauschenden Sounds und einer Bühnenpräsenz á la Joy Division nährt. Ihre Musik überführt Sound und Sprache, die in ihrer unterkühlten Sinnlichkeit im trockenen No Wave der 80er wurzeln, in ein dystopischen Jetzt. Ihr aktuelles Album „The Softest Hard“ erschien auf dem Label des Neuköllner Künstlerkollektivs Ramin Ton. Easter sind geheimnisvoll aber sexy und bereit euch in Extase zu versetzten.
 

 
Crystal Tits
Crystal Tits ist ein Performance Team, das auf Glitter in allen Farben, Tanz in allen möglichen Varianten und
Hardcore basteln basiert. Es folgt streng dem künsterlischen Prinzip von „Black eyes, Gold thighs“ und bemühen sich täglich darum, die verlorene Kunst des Back up Dancing wieder zu beleben. Lasst uns Ihnen gemeinsam helfen, mehrmehrmehr Confetti, Leopardendruck und Blubberbläschen in die Welt zu bringen!

 

 

Dependence                                                                                                                                                                       Schon mit 5 Jahren begann Ihre Faszination für Rhythmen und Beats. Die ersten Abenteuer starteten mit Hip Hop und Soul und später begann Sie tiefer in der elektronischen Musik zu wühlen. Dependance ist auch das Gesicht hinter der Veranstaltung Bubble, die Getreu nach dem Motto „what happens in bubble stays in bubble“ nicht nur Musikaffine aus der queer-gay Szene anspricht. Neben House und minimale Elektronik blitzen treibende und bunte Disco und Pop Sounds auf.