Von Simone Schmollack

(Inhaltshinweis: szenische Beschreibungen von häuslicher und sexualisierter Gewalt)

Die Frau steht unter der Dusche, als ihr Mann ins Bad kommt. Er hält einen Topf mit heißem Öl in den Händen und kippt ihn plötzlich über seiner Frau aus. Kurz vorher wollte er noch Sex mit ihr haben. Aber das hat nicht geklappt, der Mann hat eine Erektionsstörung. Im April 2016, ein Jahr nach der Tat, steht der Mann wegen gefährlicher Körperverletzung in Hamburg vor Gericht.

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Als „Fall Rebecca“ geht der Mord an einer 24-Jährigen in Aschaffenburg in die Polizeigeschichte ein. Rebecca ist schwanger und will gegen den Willen ihres Geliebten das Kind bekommen. Im Mai 2015 wird sie mit Kabelbinder erdrosselt. Ihr Mörder ist der Vater ihres Kindes, mit dem sie seit einiger Zeit ein Verhältnis hat. Der 32-Jährige ist verheiratet und hat gar nicht die Absicht, sich von seiner Ehefrau zu trennen. Also muss die Geliebte „weggeschafft“ werden.

Im November 2016 schleift ein Mann seine Frau an seinem Auto hinter sich her. Die Frau hängt mit einem Strick um den Hals an der Anhängerkupplung, der Mann fährt mit 80 Kilometern pro Stunde durch die Straßen von Hameln in Niedersachsen. Vorher hat er mehrfach mit einem Messer auf sie eingestochen. …