Шaпκa (sprich: Schapka, Russisch für „Haube“) gibt es seit 2012. Gegründet an jenem Tag, an dem Pussy Riot den Gerichtsprozess verloren – damals waren die Musikerinnen noch zwischen 14 und 17 Jahren alt. Schapka können das, was notwendig ist: berühren, motivieren, solidarisch sein. Manchmal wird geschrien, manchmal geflüstert. Manchmal wird nach dem Konzert gefragt, was das eigentlich für ein Genre ist. Es gibt unterschiedliche Antworten: Grrrlskrach. Glamour. Lärm. Wahrheit. Schall. Rauch. Schapka definieren Punk für sich neu: feministisch, queer, undogmatisch, divers, links.

© Fabian Kasper

Im Herbst 2017 erschien das Debütalbum „Wir sind Propaganda“ auf dem feministischen Wiener Label Unrecords. Zusätzlich zur CD ist ein umfangreiches, selbst gestaltetes „Schapkazine“ erschienen. In Tradition der Fanzines aus dem Riot-Grrrl-Movement werden darin nicht nur alle Songs des Albums samt Lyrics präsentiert, sondern auch viele andere queerfeministische Themen, mit denen sich Schapka auseinandersetzen, in Collagen und ähnlichen Formaten diskutiert.

Soeben ist das neue Video zum Song „Squirten“ fertig geworden, der von allerlei weiblichen Körpersekreten handelt. Und noch eine gute Neuigkeit: Am 09. März spielen Schapka als Vorband zum Event „Pussy Riot Theatre performs: Riot Days – Tage des Aufstands“ in der Arena in Wien.