Von Tasnim Rödder

Blair Cornelia Waldorf, Königin der Upper East Side aus der US-Serie „Gossip Girl“, bewegt alle Hebel, um ihre Ziele zu erreichen. Sei es, auf die Yale University zu kommen oder die Erzfeindin ihrer besten Freundin Serena van der Woodsen auszustechen. Ihr Motto: „Schicksal ist etwas für Loser. Das ist bloß eine dumme Ausrede, um auf Dinge zu warten, statt sie selbst in die Hand zu nehmen.“

Die Königin von New Yorks Reichen und Schönen ©Patu

In einer Welt aus Glitzer, Glamour und Gerüchten muss man sich als schöner und reicher Nachwuchs in der New Yorker Elite aber auch erst mal durchsetzen. Besonders für Blair Waldorf, Tochter eines angesehenen Geschäftsmanns und einer bekannten Modedesignerin, ist die Messlatte hoch angesetzt. Doch Blair stellt sich jeder Herausforderung. Wobei sie weniger auf Nachtschichten in der Bibliothek setzt als auf ihren investigativen Intellekt und ihre gnadenlose Voraussicht, mit der sie jedes Detail zu kontrollieren scheint. Um an ihrer Wunschuniversität studieren zu können, gräbt sie etwa im Leichenkeller der Ehefrau des Yale-Dekans, mit dem Ziel, diese zu erpressen. Was sie dann letztendlich aber doch nicht durchzieht, um deren Tochter nicht zu verletzen. Die dann wiederum ein gutes Wort bei ihren Eltern für sie einlegt: Mission accomplished.

Die fünfte Staffel von Gossip Girl wird derzeit auf sixx ausgestrahlt, alle sechs Staffeln gibt es auch auf Netflix.

Anders als andere It-Girls wie Cher Horowitz aus „Clueless“ oder Regina George aus „Girls Club“ ist sich Blair ihrer Oberflächlichkeit bewusst. Sie reflektiert ihren schonungslosen Ehrgeiz, den sie damit rechtfertigt, dass sie in eine erfolgreiche Familie hineingeboren wurde. Sie spielt das Spiel, das es zu spielen gilt, zerstört, wen es zu zerstören gilt, und bezirzt, wen sie für ihre Zwecke einspannen will. Blair Waldorf weiß alles über jede*n. Sie ist berechnend, klug und vor allem: stilsicher. Egal, was Blair anfasst – es wird zu Gold.