„Whatever Happened To Interracial Love?“ lautet der Originaltitel von „Nur einmal“. Er verweist auf die Motive in Kathleen Collins‘ Kurzgeschichtenband: Liebe und „Hautfarbe“ und damit verbunden die kurzzeitige Hoffnung auf dem Höhepunkt der Bürger*innenrechtsbewegung im Sommer 1963, Liebe könne Rassismus und Segregation überwinden.

© Douglas Collins

In stilistisch variierenden Storys, die aus diversen Perspektiven – meist aber aus der junger Women of Color – geschildert sind, schreibt Collins über internalisierten Rassismus, den Einfluss von Politik auf Privates und die Bedeutung von Privilegien – zeitlose Themen also. Der Plot ist dabei zweitrangig, Innensicht und Beziehungen der (ambivalenten) Figuren stehen im Mittelpunkt. Und immer wieder die „Hautfarbe“ – obwohl kaum weiße Menschen auftreten, spielen sie in der Selbstwahrnehmung der People of Color eine große Rolle. Vor der Lektüre sollte man allerdings wissen, dass sich Übersetzer*innen und der Schweizer Verlag dazu entschieden haben, den Duktus der Kurzgeschichten den Sechzigerjahren anzupassen und daher die Bezeichnung „F…