Von Christina Mohr

Als vor einigen Monaten durchsickerte, dass Annie Clark alias St. Vincent das neue Album von Sleater-Kinney produzieren würde, waren die Reaktionen geteilt. Und zwar in „Zu schön, um wahr zu sein“ und „Passen die überhaupt zusammen?“ Und, Achtung, Spoiler: A Match made in Riot-Grrrl-Heaven, wie man schon beim vorab veröffentlichten – zu allem tollen Überfluss auch noch von Miranda July gedrehten – Video zu „Hurry On Home“ feststellen konnte.

Carrie Brownstein, Corin Tucker, Janet Weiss und Annie Clark waren einander auch keineswegs unbekannt: St. Vincent coverte schon vor Jahren „Modern Girl“ und trat in einer Folge von Brownsteins Kultserie „Portlandia“ auf.
Dass das neue Album nur vier Jahre nach „No Cities To Love“ erscheint, muss man erwähnen, denn die Musikerinnen aus Olympia sind auch ohne Sleater-Kinney schwer beschäftigt: Tucker ist gerade mit der Indie-Allstarband Filthy Friends unterwegs, Brownstein plant eine neue Staffel von „Portlandia“. Nach ihrem rastlosen Start in den Neunzigern ließen sich Sleater-Kinney später auch mal länger Zeit für eine neue Platte, um mit unveränderter Wut und Dringlichkeit zurückzukehren.

Sleater Kinny Foto: Charlie Engman

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