Protokolle: Marie Hecht

Emilia, 16, Freie Waldorfschule
Ich bin hier, um für das Klima zu kämpfen. Wir wollen uns dafür einsetzen, dass die Re- gierung mehr tut. Unsere Schule unterstützt uns – mehr oder weniger – und wir kommen mit einem guten Gefühl hierher. Wir kriegen für die Unterrichtsstunde, in der wir fehlen, oder wenn wir einen Test schreiben, zwar eine sechs, aber im Zeugnis wird vermerkt, dass wir für Fridays for Future gefehlt haben. Und wenn wir mit den Lehrern sprechen, hört man heraus, dass sie es gut finden, dass wir herkommen. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass es andere, denen es schwerer gemacht wird, Mut kostet herzukommen.

©Katrin Koenning

Maja, 16, Freie Waldorfschule
Ohne unseren Lebensraum können wir nicht existieren und das muss uns interessieren. Es

wird immer stärkere Klimakatastrophen geben, wenn wir nichts verändern. Menschen mit wenig Geld können es sich nicht leisten, an Orte zu ziehen, an denen die Folgen des Klimawandels noch nicht so schlimm sind, und werden dann als Erstes umkommen. Die Menschen, die verantwortlich für diese Klimakatastrophen sind, sind aber als Letztes dran. Deshalb ist es für mich selbstverständlich, hier zu sein. Ich habe das Gefühl, dass die Politiker nicht darauf achten, dass es noch Generationen gibt, die nach ihnen leben werden.

Ella, 24, Studentin
Ich finde es cool, dass die jungen Leute das machen. Es ist voll wichtig, dass es die Bewegung gibt, weil ich manchmal das Gefühl habe, es ist etwas, das unsere Generation mega beeinflussen und die Welt verändern wird, und das vergisst man manchmal. Ich wünsche mir, dass CO2 besteuert wird, sodass Konzerne, die zu viel auspuffen, mehr Geld zahlen müssen. Das würde ich gut finden, weil die einfach hauptverantwortlich sind.

Riannah, 17, Gymnasiu…