Musiktipps 05/19
Von
Bat For Lashes
Lost Girls
AWAL Recordings / Roughtrade
Vor Retrowellen gibt es kein Entrinnen. Insbesondere ein Jahrzehnt gibt derzeit den Ton an: Ob modisch oder in Serien wie „Stranger Things“ bestimmen die 1980er popkulturelle Diskurse. Elektropop, der klingt wie der Soundtrack zu einem Film aus dieser Sehnsuchtsära, liefert Natasha Khan aka Bat For Lashes mit dem neuen Album „Lost Girls“.
Ihre Produktionen sind immer Gesamtkunstwerke, erinnert man sich ans Video zu ihrem Hit „What’s A Girl To Do“, in dem sie mit einer als Tiere maskierten Gang durch nächtliche Wälder radelt. Natasha Khan verbindet auf „Lost Girls“ Sounds, die sie begleiteten: melancholische Synthieklänge, persische Popbeats und kaskadenförmige Refrains. Dazu erschafft sie erneut Persönlichkeiten, durch die sie Geschichten erzählt, immer weiblich, immer tough, dennoch verletzlich. Es sind ebenjene „Lost Girls“, die sich ihren Weg durc den urbanen Dschungel ebnen, wie in der opulenten Single „Kids In The Dark“. Ruhiger wird es bei „Vampires“, der Beat schleppt sich, ein Saxofon weint – und dann kommen diese unwiderstehlichen 1980er-Keyboardsounds und machen aus dem Instrumentaltrack einen echten Hit. Ein Album, das vom ersten bis zum letzten Ton mit Erwartungen spielt – und das Zeug zum Klassiker hat. Michaela Drenovaković
Gaddafi Gals
Temple
3-Headed Monster Posse / RecordJet
♣ VÖ: 27.09.
Schallplattenknistern, tiefe Bässe, kickende Beats, flirrende Synthies, obskure Samples, Gesang und Rap. „Temple“, das erste Album der Gaddafi Gals, liefert futuristische sowie nostalgische Klänge mit Cloudrap- und Trap-Elementen, aber auch ganz klassischen Hip Hop-Drums. Gaddafi Gals (und Boy), das sind slimgirl fat, walter p99 arke$stra und blaqtea aka Ebow. Seit 2016 ist das Trio aus München zusammen musikalisch unterwegs und mischt mit seinem einzigartigen Sound Deutsch- lands HipHop-Szene auf. Im Vergleich zu der gehypten Vorgänger-EP „The Death Of Papi“ sind die Vocals von blaqtea und slimgirl fat auf „Temple“ sogar noch üppiger vorhanden. Es geht um Begehren, Liebe, Sex, Herzschmerz, das Internet Peugeot Coupés, Mitsubishis (denn wer braucht schon Ferraris?) und Birth Charts: „You wanna go downtown in my Mitsubishi ( … ) / You wanna kiss me in my Mitsubishi ( … ) / Read my birth chart to me, my planet / Show me your tumblr, love your aesthetics.“ Mit dem zitierten Track „Mitsubishi“ und besonders auch mit „Temple Of Love“, „Skimask“ und „Hit On Me“ ist Gaddafi Gals ein grandioses Debütalbum gelungen, das beim Zuhören Emotionen von Freude bis Trauer auslöst. Die Zukunft ist queer, soft, hybrid, antipatriarchal und klingt auch so! Lisa Tracy Michalik
Chastity Belt
Chastity Belt
Hardly Art / Sub Pop ♣ VÖ: 20.09.
Wer sein viertes Album nach sich selbst benennt, setzt ein Statement. Wäre es der Erstling, könnte man sagen: „Hey, hier bin ich!“ Doch nach neun Jahren als Band brauchen die Multiinstrumentalistinnen Julia Shapiro, Lydia Lund, Gretchen Grimm und Annie Truscott eigentlich keine Vorstellungsrunde mehr. Vielmehr ist „Chastity Belt“ ein Manifest ihrer perfekten Symbiose, entstanden am Whitman College im Bundesstaat Washington. Der Zwiegesang, die mal wehmütige Gitarre, mal zügig geschlagenen Saiten, der dichte Klangteppich – die zehn Stücke fließen dahin wie ein perfekt temperiertes Gewässer. Produziert von Melina Duterte, waren die Aufnahmen eine Zusammenführung nach etlichen Soloprojekten für die Freundinnen. Der Plan: Stücke wie seit jeher spielen, aber veredeln. Lyrisch arbeitet die Band sich dabei an der Vergangenheit ab. Daran, wie Teeniebeziehungen im Rückblick erscheinen und wie sehr man am Coming-of-Age verzwei- feln kann. Im Video zum Opener und gleichzeitig der ersten Single, „Ann’s Jam“, spielt die Band Luftinstrumente und zeigt sich in der Ästhetik eines privaten Urlaubsvideos. Intime Aufnahmen zeugen vom Spaß, den die Frauen miteinander haben – und das ist es wirklich, das perfekte Zusammenspiel. Simone Bauer
Jenny Hval
The Practice Of Love
Sacred Bones / Cargo
Mit dem Titel und dem zugänglichen Synthpop ihres siebten Albums führt uns Jenny Hval in die Irre. In den neuen Songs der norwegischen Avantgardekünstlerin, Experimentalmusikerin und feministischen Autorin geht es nicht um das überpräsente romantische Konzept der Liebe, sondern vielmehr um Empathie, Intimität und Gemeinschaft abseits des Mainstreams – kombiniert mit ihren Lieblingsthemen rund um Körper und Vergänglichkeit. Dabei ist „The Practice Of Love“ weder dissonante Herausforderung noch provokative Horrorvision – womit sie bekannt wurde –, sondern ein Synthie-Teppich, der eine*n langsam in die Trance hebt. Der Titel ist vom gleichnamigen Film von Valie Export, einer der Pionierinnen feministischer Aktionskunst, inspiriert und lenkt den Fokus auf Liebe und Fürsorge als Praxis, als Aufgabe und Berufung. Der Titelsong ist gar kein Song, sondern eine Collage an Stimmen aus einem Film von Hval und einer Unterhaltung. Zu Beginn heißt es: „I hate love – in my own language“, um diese Aussage dann weiter zu differenzieren und noch ganz andere Themen einzuflechten. U. a. mit der Unterstützung von den Musikerinnen und Soundkünstlerinnen Vivian Wang, Laura Jean Englert und Félicia Atkinson, deren Stimmen alle auf dem Album auftauchen. Sie besingen in „Six Red Cannas“ die an Vulven erinnernden Blütenmalereien von Georgia O’Keeffe und in „Accident“ die Zufälligkeit der Reproduktion, um am Schluss in „Ordinary“ dem Gewöhnlichen nachzugeben, ohne dabei auf Widerständigkeit zu verzichten. Liz Weidinger
Stefanie Schrank
Unter der Haut eine überhitzte Fabrik
Staatsakt ♣ VÖ: 27.09.
Unter der Haut mag sich eine überhitzte Fabrik befinden, doch auf der Oberfläche bleibt es kühl. Klare Synthiesounds, dunkle Melodien, eine tiefe Stimme, assoziative Texte, alles sehr cool. Stefanie Schrank spielte früher Bass bei der Indie- Band Locas in Love, nun bringt sie ihr Debüt als Solomusikerin raus. Und begibt sich darauf in die Tiefen des Körpers, der Liebe, der Stadt. Denn irgendwo da unten fließt noch was. In ihren simplen wie poetischen Zeilen versteckt sie fast unmerklich die großen Themen der Zeit. Die Versprechungen des Neoliberalismus, in dem die strahlenden Sterne am Ende doch nur glänzen- der Weltraumschrott sind: „Don’t take the money / Es ist nicht was du brauchst / Don’t follow the gold / Bleib lieber zu Haus.“ Die Unsichtbarkeit im Patriarchat: „Ich bin die Spielerfrau, du erinnerst dich nicht.“ Der Druck der Selbstverwirklichung: „Siebzig gute Ideen jeden Tag und keine davon länger gemerkt.“ Ein Lied gestaltet sie wie eine Möbiusschleife und erklärt darin auch gleich, was das ist: Unten wird oben, oben wird unten, innen wird außen, außen wird innen. Es wäre wohl faktisch richtig, Stefanie Schrank eine Singer-Songwriterin zu nennen, doch führt der Begriff in die falsche Richtung. Zusammen mit dem Düsseldorfer Elektromusiker Lucas Croon sind ausgeklügelte Popsongs zwischen Wahn, Witz und Depression für alle Orientierungslosen entstanden. Denn unter der kühlen Oberfläche brodelt noch einiges. Juliane Streich
I’m Not A Blonde
Under The Rug
Backseat ♣ VÖ: 04.10.
Die beiden Turinerinnen Chiara Castello und Camilla Matley bauen unter Verwendung von Pop-Versatzstücken der Achtziger- und Neunzigerjahre seit 2014 ihren ganz eigenen Elektro- Art-Pop. Häufig dominiert der Synthesizer, dazu singen sie auf Englisch – wirken dabei aber cool und unangestrengt. „Under The Rug“ ist nun Album Nummer drei. Aber statt etwas „unter den Teppich“ zu kehren und vor den Blicken der anderen verschwinden zu lassen, scheinen I’m Not A Blonde vielmehr Überraschungen, auch unliebsame, zu entdecken. So erkennen sie auf „Too Old“, wie einschränkend das Diktat der Ju- gendlichkeit ist, um sich dann darüber hinwegzusetzen. Ähnlich ist es mit dem „Happy Face“, dem notorischen Lächeln, das wir täglich aufsetzen, ungeachtet der Gefühle dahinter. Ideenreich, verspielt und voller schöner Melodien machen Castello und Matley eingängige Songs über das Gefühlsleben und die ganz alltäglichen Missverständnisse. Imke Staats
Matana Roberts
COIN COIN Chapter Four: Memphis
Constellation ♣ VÖ: 18.10.
„COIN COIN Chapter Four: Memphis“ ist weit mehr als ein profanes Album einer sehr guten Musikerin. Die seit 2011 als durchnummerierte Kapitel erscheinenden Alben von Matana Roberts sind mehr als ein Konzeptalbum. „COIN COIN“ ist eine nicht enden wollende Spurensuche – subjektiv, familiär und dann wieder mit dem Anspruch, das afroamerikanische Leben aus umfassenden geschichtlichen und gegenwärtigen Aspekten heraus abzubilden. In Kapitel vier mit dem Untertitel „Memphis“ fällt Roberts’ Verortung nun viel konkreter aus, als das im vorangegangenen Kapitel drei („River Run Thee“) noch der Fall war. Während darauf Sprachfetzen, Noise, Jazz, Historie und Poesie zu einer eklektischen Klanginstallation zusammengestellt wurden, findet sich auf „Memphis“ wieder mehr Musik. Sogar solche, die man ganz direkt mit der titelgebenden Stadt assoziiert: ferne Country-Anleihen mit einer Geige, die kratzt und schabt, oder auch verkappter Dixieland- Jazz in „Fit To Be Tied“. Dazu kommt ein Gospelchor, der so sakral klingt wie ein europäisches Kirchenlied („Her Mighty Waters Run“), oder ein wehmütiges Thema in „Wild Fire“. Natürlich fehlt auch auf „Memphis“ die Sprache nicht. In den zweiten Track zwingt Roberts einen Wortschwall, begleitet von einer hektischen Maultrommel und unheilvollen chromatischen Streicherschwaden. Für Roberts’ Verhältnisse ist das fast Pop. Eine solch vielseitige, klug verschachtelte und musikalisch exzellente Platte zu hören, ist an sich schon ein großer Genuss. Die neue Selbstverständlichkeit, mit der Roberts nun das gesellschaftlich-historische Panorama dazu zeichnet, erschafft eine sinnliche und gleichzeitig messerscharf agierende Kunstform zwischen Musik und Narration. Rita Argauer
Press Club
Wasted Energy
Hassle Records / Membran
Selten genug, dass das zweite Album einer (Punk-)Band rauer und wilder klingt als das Debüt. Press Club aus Melbourne gelingt das: „Wasted Energy“ ist pure Energie. Offensichtlich haben die euphorischen Kritiken für den Erstling „Late Teens“ das australische Quartett derart beflügelt, dass es nicht nur ein knappes Jahr später schon die nächste Platte raushaut, sondern in jeder Hinsicht ein paar Schippen drauflegt. Und um es gleich vorwegzunehmen: Dreh- und Angelpunkt von Press Club ist die furiose Shouterin Natalie Foster, die mit ihren Bandkollegen Iain MacRae (Bass), Greg Rietwyk (Gitarre) und Frank Lees am Schlagzeug ein wahres Punkrock-Feuerwerk abfackelt: intensiv und tight, mit rabiaten Tempowechseln und Oldschool- Melodic-Punk-Referenzen (NOFX! Lagwagon!), aber immer dem Hier und Jetzt verpflichtet. Vor allem in den Lyrics spürt man das gestiegene Selbstbewusstsein Nat Fosters, die auch schwierigste Themen wie Stalking („Thinking About You“) oder Suizid („23“) direkt und emotional verhandelt. Dieser unmittelbare, ungefilterte Ansatz spiegelt sich in der Produktion: Foster sang ihre Vocals live im Studio ein – unmöglich, ihre Energie nachträglich und getrennt von den Musikern „reinzuholen“. Ihre Musik sei in erster Linie für Liveauftritte gemacht, so Press Club: Davon kann man sich hierzulande im September überzeugen, wenn die Band für einige Konzerte nach Deutschland kommt. Christina Mohr
Penny Police
Be Lucky
Backseat ♣ VÖ: 27.09.
„Mirror, Mirror on the wall / What are you trying to tell me?“, grübelt die sanfte Stimme über schmalem Drumbeat und Synthie. Das klingt eingängig und schmeichelnd, bis Bläser ums Eck grätschen und Marie Fjeldsted, die sich hier Penny Police nennt, skandiert: „It’s gonna be just fine / I’m gonna be right on time“ – eher zweifelnd, als müsse sie sich und andere davon erst überzeugen. „Mirror, Mirror“ ist die formidable Single aus dem nicht minder großartigen zweiten Album „Be Lucky“ von Penny Police. Und bloß nicht durch die einlullende Sanftheit täuschen lassen: Sie dient nur dem Ziel, der Welt mehr Chuzpe zu verleihen. Ob nun mit der Zeile „We can be the change!“, die die in Kopenhagen lebende Dänin samt Chor im hymnischen „There Is More“ anstimmt, oder mit dem umarmenden „Take On A Little Love“, das sie im Rahmen des Wohltätigkeitsprojekts „Help Musicians UK“ in den Londoner Abbey-Road-Studios einspielte und das Musiker*innen aller Genres und Altersstufen im gebeutelten Königreich helfen soll. Immer folgt Fjeldsted dem Mantra, das sie ihrem Song „No Horizon“ anheimgestellt hat: „Written hoping that someday we won’t turn our backs on people in need.“ Lieblingslieder sind das leicht spinnerte, Coco Rosie-hafte „Make It Move“ und die traurige Ballade „Kig Op“ (etwa: Schau hoch). Nur Fjeldsteds Stimme zu sparsamem Klavier, mehr braucht es eigentlich nicht. Bis auf Weltfrieden, natürlich. Mindestens. Barbara Schulz
Charli XCX
Charli
Alantic / Warner
Zwischen mitsingbaren Parolen und dissonanten Poparrangements gehören Charli-XCX-Songs zu den interessantesten im Mainstream. Das liegt u. a. an ihrer Zusammenarbeit mit diversen queerfeministischen Popgrößen wie Christine and the Queens, Lizzo oder Kim Petras sowie an dem Produzenten A. G. Cook, Kopf des britischen Kollektivs und Labels PC Music, der für seine Produktionen mit hoch gepitchten Vocals und künstlichen Soundstrukturen Bekanntheit erlangte. Auch auf dem dritten Album „Charli“ wechseln sich hochglänzend produzierte Tracks mit den unverkennbar vielschichtig überlagerten Songs ab. So veröffentlichte sie bereits 2016 auf dem Vorgänger-Mixtape „Pop 2“ eine experimen- telle „PC Music“-Version des Songs „Blame It On Your Love“ unter dem Titel „Track 10“. Bei der neuen, charttauglichen Stargate-Überarbeitung mit Lizzo sind die Beats und ihre Stimme zugänglicher, stehen aber dem Original in nichts nach. Die basslastige vorab veröffentlichte Mitsinghymne „Gone“ featuring Christine and the Queens dürfte durch Lyrics wie „I feel so unstable / Fucking hate these people“ bereits Kultstatus erreicht haben. Zu den stärksten Songs des Albums gehört „Click“, der sich zwischen Kim Petras’ süßlichem Sound, Bass, Scheppern, Autotune und Tommy Cashs aggressiven Raps aufbaut. Zusammen mit A. G. Cook, Sophie und weiteren PC-Music-Verbundenen hat Charli XCX den Weg für anspruchsvollen Bubblegum-Pop geebnet, und auf dieser Welle reitet „Charli“ verdientermaßen. Nadine Schildhauer
Sampa The Great
The Return
Ninja Tune
Für guten Hip Hop ist Australien nicht unbedingt bekannt. Das hat sich allerdings mit Sampa The Great geändert. Nach ihrem gefeierten Mixtape „The Bird And The BEE9“ von 2017 bringt die 24-Jährige nun ihr Debütalbum raus. Die satten 19 Tracks auf „The Return“ verschmelzen klassischen HipHop, sozialkritische Lyrics, Jazz, Soul, und Elemente aus der südafrikanischen Musiktradition. Das Album steht unter dem Aufhänger, was es bedeutet, anders gemacht zu werden und neue Wege zu finden, sich zu Hause zu fühlen. Sampa Tembo, wie sie bürgerlich heißt, wurde in Sambia geboren, wuchs in Botswana auf, studierte in den USA und lebt in Australien. So rappt sie auf dem Titeltrack „The Return“: „Living with my Armor I’m tryna find me fast.“ Es geht also um eine Reise zum eigenen Selbst und dies impliziert auch, als Teil der afrikanischen Diaspora selbst die eigenen Geschichten zu erzählen. Dies gelingt ihr besonders eindrucksvoll auf „Mwana“, dem ersten Track der LP. Er ist zusammen mit ihrer Schwester und Mutter entstanden, die auf Bemba zu hören sind. So schafft der Song familiäre und diasporische Verbindungen. Mit „Final Form“ liefert Sampa The Great eine triumphale Hymne zu ihrem Prozess als Künstlerin und Black Excellence: „Great State I’m in/In all States I’m in/I’m my final form/ In my Melanin
( … ) Black Power!“ Ein Album, das gut für die Ohren und gut für die Seele ist. Lisa Tracy Michalik
Diese Texte erschienen zuerst in Missy 05/19.