Interview: Rayén Feil
Foto: Katinka Schuett

Wieso bist du Biologin geworden?
Zuerst habe ich eine Ausbildung zur medizinisch-technischen Assistentin gemacht – eine pragmatische Entscheidung; ich war in MINT-Fächern gut. Ich wollte etwas machen, womit ich gleich eine Stelle bekomme. Es gefiel mir, also studierte ich noch und fing danach an, im diagnostischen Labor eines Krankenhauses zu arbeiten. Das fand ich sehr einseitig – deshalb wechselte ich in die Forschung, die vielfältiger und internationaler ist.

Was gefällt dir gut an deinem Beruf?
Die Vielfalt. Nicht nur an Menschen, sondern auch an Methodik. Wir arbeiten ständig mit verschiedenen Techniken. Es gibt viel Networking mit Studierenden und Wissenschaftler*innen, wir lernen oft andere Arbeitsgruppen kennen. Als alleinerziehende Mutter kann ich außerdem flexibel arbeiten.

Missy Magazine 05/20, WorkWorkWork, Beitrag
© Katinka Schuett

Was gefällt dir nicht so gut an deinem Beruf?
Die Karrieremöglichkeiten. Man muss promovieren, wenn man weiterkommen will. Ich habe angefangen und dann aufgehört, weil ich gemerkt habe: Das ist nichts für mich. In Firmen gibt es sicherlich andere Möglichkeiten. Aber an der Uni nicht. Das finde ich schade.