Protokoll: Kristina Kaufmann

Ich muss ungefähr sieben Jahre alt gewesen sein, als meine Schwester das erste Album von Taylor Swift gehört hat. Ihr komplettes Zimmer war praktisch zugepflastert mit „Teardrops On My Guitar“. Von diesem Moment an war Taylor Swift Teil meines Lebens. Als ich meine erste Gitarre bekommen habe, wurde sie für mich zu einer ganz anderen Art von

Idol. Sie war die erste Musikerin, deren Songs ich unbedingt lernen wollte. Popsongs wie „22“ oder „Love Story“ haben meine Liebe für Melodien und mein Popverständnis massiv geprägt und unterbewusst mein Songwriting beeinflusst.

Für mich ist Taylor Swift einfach die Musikerin schlechthin. Über die letzten 16 Jahre war sie konstant eine der erfolgreichsten Künstlerinnen unserer Zeit. Kaum vorzustellen, wie viel harte Arbeit dahintersteckt. Ich habe das Gefühl, Musikerinnen waren noch nie so groß und wichtig wie jetzt. Gleichzeitig haben wir immer noch mit Vorurteilen zu kämpfen. Ich bin in einer Facebook-Gruppe für Gitarrist*innen, in der sich hauptsächlich Männer tummeln. Jemand hat ein Bild von Taylor Swift gepostet und wollte wissen, welches Gitarrenmodell sie da spielt. Als Reaktion kamen dumme Sprüche wie: „Was sie spielt? Na, sie spielt mit ihrem Aussehen.“ Teile diesen Artikel