Das Missy Magazine wird 15 Jahre alt. Das heißt 15 Jahre politischer Journalismus, der Feminismus, Pop, linke und queere Politiken, Sex, Alltags-, Arbeits- und Kulturkritik miteinander verbindet.

Zwischen Prekarität und dem Kampf um’s gute Leben ermöglichen Redakteur*innen, Autor*innen, Künstler*innen und Gestalter*innen beim Missy Magazine jeden Tag  Perspektiven, die sonst in der deutschsprachigen Medienlandschaft viel zu selten vorkommen.

Die Jubiläumsausgabe des Missy Magazine beschäftigt sich deshalb mit den Themen Genuss und Verzicht im Kontext feministischer Bewegungen und Politiken. Mit einer fulminanten Show im HAU Hebbel am Ufer zelebriert das Missy-Team den Release des Heftes mit Live-Musik, Lesungen und sexy Überraschungen. Einen Abend lang wird der feministische Genuss feierlich in den Fokus gestellt.

Eingeladen sind alle Missy-Fans, Assoziierte, Wegbegleiter*innen und die, die es werden wollen.

Mit dabei: TikTok-Stars diehuepsche & Gazelle, Musikerin und Künstlerin Preach, Performance Künstler*in Anthony Hüseyin, Berlin Strippers Collective, Com Chor Berlin – BIPoC Community Chor, Autor*in Evan Tepest, Magic Dyke* uvm.

WANN? Samstag, 06.05.2023, 19 Uhr

WO? HAU – Hebbel am Ufer
Tickets via @HAU https://www.hebbel-am-ufer.de/

Mit dabei sind:

Foto: © Stefanie Kulisch

Evan Tepest ist Autor*in und Journalist*in. Evans Schreibpraxis fokussiert sich auf autofiktionale und essayistische Textformen. Dey ist Teil des Kollektivs DYKE DOGS, mit dem dey die gleichnamige lesbisch-queere Kulturparty organisiert. Evans Essayband „Power Bottom“ erschien im Frühjahr 2023 im MÄRZ Verlag. Seit April schreibt dey eine Sexkolumne mit dem Titel „Triple Water 💦“ für das Missy Magazine. Für die „Feminist Pleasure Night“ wird Evan sexy Texte aus 15 Jahren Missy Magazine präsentieren.

Foto: © Karin Salathé

Die interdisziplinäre Künstlerin Jesseline Preach ist unter diversen Alter Egos im  Kunstkosmos erfolgreich. Mit Preach, Fathoeburger und Afia Jamaica überzeugt sie mit deepen Beats, derben Texten und süßen Ohrwürmern. Ihr Sound variiert zwischen HipHop, Pop und Experimental. Sie ist Mitbegründerin des Künstler*innen-Kollektivs „One Mother“, welches u. a. die Partyreihe BAD(B)ASS auf Kampnagel in Hamburg kuratiert und damit eine lokale Szene sichtbar macht, die sonst wenig vertreten ist.

Foto: © Sophia Emmerich

Keine Pronomen sind vor ihnen sicher: Niemand geringeres als das Comedy Duo Infernale Gazelle & diehuepsche, vor allem bekannt von einem fernen Planeten namens TikTok, werden die „Feminist Pleasure Night“ hosten und durch den Abend geleiten.

Den Abend wird der Com Chor Berlin eröffnen. Der Name steht für „Community Chor” und wurde 2013 unter anderem aus dem Wunsch gegründet, die Vernetzung von BIPoC Communities zu fördern.  Der „Com Chor Berlin“ ist ein Chor für Schwarze und indigene Menschen und People of Color, in dem ausschließlich Lieder von BIPoC-Interpret*innen gesunden werden.

Kuratiert von Kaya Zakrzewska werden das Berlin Strippers Collective und die Magic Dyke*s euch mit sexy Einlagen zum Schwitzen bringen. Das Berlin Strippers Collective ist ein feministischer, kreativer und politischer Zusammenschluss von Stripper*innen.

Foto: © Helen Waeder

Mia Onacid ist eine Tänzerin, die mit Leichtigkeit, aber auch Verletzlichkeit die Bühne beherrscht – und das mit Moves direkt aus dem Stripclub. Ziel ihrer Arbeit als Organisatorin des Berlin Strippers Collective ist es, durch deren Performances Stigmata aufzubrechen und in theatralischen Acts und Bewegungen verschiedene Kunsstile wie Spoken Word zu vermischen.

Foto: © privat

Das Magic Dyke* Kollektiv steht für maskuline Shows von und für Lesben, Butches, Dykes und Friends.

Foto: © privat

Anthony Hüseyin ist ein*e sich ständig verändernde, fluide, nicht-binäre Person und Künstler*in. Anthonys Sounds kombinieren House, Techno und Nu-Disco mit Türk Sanat Müzigi (Turkish Art Music). Sie kommen mal melancholisch, mal jazzig daher. Anthony Hüseyin huldigt in ihnen dem großen Popstar Zeki Müren, der offen queer gelebt hat, und erzählt von der künstlerischen und persönlichen Suche als queerer Mensch.

Produktion: HAU Hebbel am Ufer & Missy Magazine