Work Work Work: Matchmaker*in
Von
Foto: Martine Aamodt Hess
Wie bist du auf die Idee gekommen, als Matchmaker*in zu arbeiten?
Meine queeren Freund*innen haben immer wieder gesagt, dass sie sich zwar gern mit jemandem treffen möchten, aber keine Lust haben, in Clubs zu gehen oder sich durch Apps zu klicken. Mir war klar, dass es andere Formate braucht. Und durch meine Erfahrungen mit feministischem Community-Building wusste ich, dass ich das kann: Leute zusammenzubringen.
Welche Dienstleistungen bietest du an?
Ich organisiere jeden Monat Dating-Events, von gemeinsamem Zine-Basteln bis zu Konzertbesuchen. Bei Slow-Dating-Treffen sitzt man in Kleingruppen am Tisch und wechselt alle dreißig Minuten die Runde. Zudem biete ich sowohl Workshops als auch Einzelsitzungen an, um über Erfahrungen, Wünsche und Ängste rund um Dating zu sprechen. Und dann gibt es noch meinen kostenlosen Podcast.
Was gefällt dir an deiner Arbeit?
Es ist total schön mitzukriegen, wie Menschen in meinen Workshops aufeinander eingehen und sich gegenseitig supporten. Ich liebe es, wenn eine Verbindung entsteht, egal, ob freundschaftlich oder romantisch. Interview: Merle Groneweg
Dieser Text erschien zuerst in Missy 04/23.