Eine Person namens Mean Goddess verschlingt kleine cis Typen.
Unsere Autorin fühlt sich vom Paranormalen angezogen – und verschlingt in ihrer darken Fantasie als Mean Goddess cis Typen wie die lächerlichen Snacks, die sie sind. © Zora Asse

Ich schaue „Talk To Me“ im Kino und merke, wie ich bei der Vorstellung, einen Evil Spirit in mich fahren zu lassen, unerträglich horny werde. Hier in der dunklen Sicherheit des Saales fällt es doch bestimmt nicht auf, wenn ich mich ein bisschen frech anfasse. Der Gedanke reizt mich, ich mache es mir dann aber doch lieber zu Hause. 

Das ist nichts Neues für mich. Dämonen, böse Geister, Okkultes, der Teufel und alles Paranormale haben mich schon immer extrem angezogen. Aus meiner Faszination für das Darke, Böse und Verbotene wurde ein full-grown Kink. Psychologisch fällt dieser wohl am ehesten in die Kategorie Paraphilie – also die

Erfahrung wiederkehrender oder intensiver sexueller Erregung durch atypische Objekte, Situationen, Fantasien, Verhaltensweisen oder Personen. Irgendwie dreist, dass dieser Kink, den man in manchen Kreisen auch Demonolagnia nennt, in eine Ecke mit wirklich problematischen und illegalen Fetischen gesteckt wird. It’s just a fantasy, proper sci-fi-horror porn in my head, nothing harmful. Aber unsere Gesellschaft kommt mal wieder nicht auf Dinge klar. Lieber schön stigmatisieren.

Aber zurück zu sexy Demons: Alles fing mit „Jurassic Park“ an. Ich war sechs und hab mich total eingeschissen. Angst. Adrenalin. Kontrollverlust. Von da an wollte ich mehr davon. „Charmed“, „Scream“, „Texas Chainsaw Massacre“, „Sinister“, „Hostel“, „Dawn Of The Dead“, „Terrifier“. Dann kam „American Psycho“ – etwas war anders. Warum fand ich diesen weißen Psycho so sexy? „Blade“ – diese Rave-Szene mit dem Blut war das Hotteste, was ich je gesehen habe. „Buffy“ – härtester …