Tanja Chawla steht in ihrem DGM-Büro. Im Hintergrund sind ein Schreibtisch, Fenster und kämpferische Handskulpturen zu sehen.
Tanja Chawla. Die Vorsitzende des DGB Hamburg. © Julia Sang Nguyen

Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?
Unterschiedlich. Als Sprachrohr der einzelnen Gewerkschaften bin ich in politischen Gremiensitzungen und Bündnissen aktiv. Dabei geht es darum, effektive politische Interventionen oder Aktionen durchzuführen, um Arbeitsbedingungen zu verbessern. Außerdem pflege ich einen engen Austausch mit Kolleg*innen, um zu erfahren, welche Themen gerade diskutiert werden und wo wir gemeinsam handeln können.                  

Tanja Chawla steht in einem Hauseingang und schaut nach rechts. Im Hintergrund sind dunkelrote Kacheln zu sehen.
© Julia Sang Nguyen

Was hat sich verändert, seitdem du Vorsitzende bist?
Besonders im Umgang mit Rechtspopulismus konnten wir effektiv gegensteuern und bleiben präsent. Besonders bedeutsam ist für mich, dass ich als Person mit Migrationsgeschichte diese Position innehabe und zudem mit einer Frau verheiratet bin, was ein wichtiges Zeichen setzt.     

Die Vorsitzende des DGB zieht ihre DGB ver.di Weste an.
© Julia Sang Nguyen

Was möchtest du aus deiner Position bewirken?
Ich wünsche mir, dass die Bedeutung der Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts erkannt wird. Das sollte durch eine gerechte Vermögensverteilung erfolgen, um rechtsextremen Tendenzen und großen Herausforderungen wie dem Klimawandel entgegenzuwirken. 

Die Vorsitzende des DGB bei einer ver.di Demo.
© Julia Sang Nguyen


Dieser Text erschien zuerst in Missy 01/24.