Ein aufgeschlagenes Buch, dass von zwei Händen gehalten wird.
© Stefanie Kulisch

Dua Lipa hat einen, Reese Witherspoon auch, Emma Roberts ebenso wie Dakota Johnson, Model Kaia Gerber, Rapperin Noname, Moderator Jimmy Fallon und Jenna Bush (ja, die Tochter von George W.): eigene Buchclubs, um Bücher zu empfehlen, teilweise mit anderen Leser*innen zu diskutieren und um Instagram-Lives mit Autor*innen zu machen. Promis und Bücher, das scheint gut zu passen – wenn man so will, kann man auch die Reading Lists von Barack Obama, die er seit 2009 veröffentlicht, oder SJP Lit, ein 2023 gegründetes Imprint von Sarah Jessica Parker, dazuzählen. Neu ist das Phänomen nicht

wirklich, immerhin empfiehlt Pionierin Oprah Winfrey bereits seit 1996 Bücher, von denen die meisten Bestseller werden. Trotzdem ist auffällig, dass seit der Corona-Pandemie immer mehr dieser Leseclubs von Celebrities ins Leben gerufen wurden. Woran liegt’s?

Der Hauptgrund wird sein, dass diese Promis einfach wirklich gerne lesen und es wie alle Leser*innen lieben, über Bücher zu diskutieren und sie weiterzuempfehlen. Gerade bei Reese Witherspoon ist der Buchclub aber auch ein Business, ein Multimillionen-Dollar-Business sogar. Denn nicht nur werden ihre Empfehlungen, wie bei Oprah, zumeist Bestseller. Ihre Produktionsfirma Hello Sunshine hat auch mehrere dieser Bestseller bereits verfilmt, darunter „Der Gesang der Flusskrebse“ und „Little Fires Everywhere“, die dadurch entsprechende Aufmerksamkeit bekommen – eine Art popkulturelles Perpetuum mobile.

Dass es gerade seit der Pandemie so viele neue Clubs gibt, liegt auch daran, dass sich in jüngster Zeit das Lesen und die Wahrnehmung darum…