Was schön und selten ist, ist teuer.“ Das weiß schon die Fernsehsendung „Woozle Goozle“, die Kindern erklärt, warum Diamanten so kostspielig sind. Gilt dasselbe auch für Gebrauchsgegenstände wie Handtaschen? Vom Sac Bijou Birkin – einer 2012 von Pierre Hardy für Hermès entworfenen Mini-Bag mit über 2000 in Roségold gefassten Diamanten – gibt es laut Sotheby’s weltweit nur drei Stück. Und die haben ihren Preis: je zwei Millionen Dollar. Aber auch abseits von ultrararen Sammelstücken haben

Luxury Bags den Ruf, mittlerweile bessere Investments als Kunst oder schnöde ETFs zu sein. Die Marktforschungsfirma Data Bridge geht davon aus, dass der Marktanteil von Designerhandtaschen sich von 22,61 Milliarden Dollar im Jahr 2022 bis zum Jahr 2029 zu einem Volumen von 42,48 Milliarden steigern wird. 

Nicht nur Hermès heizt das Begehren an mit den legendenumwobenen Birkin Bags in diversesten Ausführungen – ob mit Salzwasserkroko- oder Ziegenleder, mit Gold- oder Silberschnallen –, für die es (angeblich) ultralange Wartelisten gibt. Auch alle anderen großen Luxushäuser haben kostspielige Edeltäschchen im Angebot. So kostet bei Dior, Teil des internationalen Luxuskonzerns LVMH, dessen Chef Bernard Arnault einer der reichsten Männer der Welt ist, auch schon eine schlichte Tote Bag aus Stoff 2700 Euro. Und die Preise der Taschen steigen immer weiter, teilweise um bis zu 75 Prozent in den letzten fünf Jahren, wie die „Financial Times“ schreibt. Für diesen tiefen Griff in die Geldbörse erwer…