Work Work Work: Konditorin
Von
Interview: Luise Eckner

Wieso bist du Konditorin geworden?
Mir macht es großen Spaß, etwas herzustellen, das anderen Freude bereitet. Ich trage mit meinen Kreationen zu wichtigen Momenten im Leben der Menschen bei. Besonders schön ist es, wenn sie sich dann an Kuchen oder Torten von uns erinnern, die sie schon mal irgendwo probiert haben, wenn sie neu bei uns bestellen.
Würdest du sagen, dass das Handwerk eine männlich dominierte Branche ist?
Nein. Aber ich glaube, die Leute denken häufig, es sei so. Denn Männer können sich, nach wie vor, schneller hocharbeiten. Daher kommt das Bild des männlichen Spitzenkochs, dass wir oft vor Augen haben. Mittlerweile gibt es zwar einen Wandel zu besseren Arbeitsverhältnissen, um den Beruf attraktiver zu machen. Aber die Küchen, wo der Küchenchef rumschreit, gibt’s leider auch noch.
Was würdest du jungen, anstrebenden Konditor*innen mitgeben?
Trau dich! Mach, worauf du Lust hast, und besuch während der Gesellenjahre viele verschiedene Küchen, um so viele verschiede Techniken und Menschen kennenzulernen wie möglich. zuckerammarkt.de
Dieser Text erschien zuerst in Missy 01/25.