Dein fortlaufendes Projekt „The Gay Space Agency“ thematisiert die historische Exklusion offen queerer Astronaut*innen aus dem US-amerikanischen Weltraumprogramm. Was hat es damit auf sich?
Mein Projekt begann mit Sally Ride, der ersten amerikanischen Astronautin im All. Nach ihrem Tod im Jahr 2012 stellte sich durch ihren Nachruf heraus, dass sie queer war und 27 Jahre lang eine Partnerin

hatte. Dass sie das so lange geheim gehalten hat, hat mich schockiert. Daraufhin wollte ich mehr über die Geschichte von LGBTQ+-Astronaut*innen wissen. Nach langen Recherchen in den Originaldokumenten der NASA fand ich heraus, dass es früher zwei Heterosexualitätstests gab, die Astronaut*innen bestehen mussten, um für ein Programm ausgewählt zu werden! Das wollte ich unbedingt öffentlich machen.