Meaning Shifts, 2025 , KI-generiert, Idee/Prompt/Bearbeitung: Maren Burghard für das Museum für Kommunikation Frankfurt

Wie passt AI Fashion in ein Museum für Kommunikation? Mode funktioniert schon immer über visuelle Kommunikation. Einerseits natürlich auf dem Laufsteg, aber ganz stark auch über Fotografie und Inszenierungen. Und mit Künstlicher Intelligenz können wir unzählige solche Bilder mit einem Fingerschnipsen erzeugen.

War das Ihr erster Kontakt mit dem Thema KI?
Nein, denn mich und meine beiden Co-Kuratorinnen Stephanie Müller und Maren Burghard interessieren diese grundsätzlichen Fragen rund um KI schon länger: Wie wird aus Sprache ein Bild, was passiert dabei im Gehirn? Was ist „echt“, was ist „künstlich“, was bedeutet überhaupt Kreativität? Im Nürnberger Museum für Kommunikation hatten wir dafür in einer ersten Ausstellung zu KI schon 2023 vermeintlich

menschliche Porträtfotos gezeigt, die von einer KI erstellt wurden. Ein Jahr später haben uns im Berliner Haus die Arbeitsbedingungen unter Künstlicher Intelligenz interessiert, die bekanntlich koloniale Strukturen abbilden. Für die Ausstellung in Frankfurt dieses Jahr sind wir noch einen Schritt weitergegangen und haben die Ökologie miteinbezogen. Denn jedes Bild, das man produziert, jeder Prompt, den man eingibt, setzt ja eine Riesenmaschinerie mit massivem Energieverbrauch und CO2-Ausstoß in Bewegung.

Der ökologische Aspekt ist allerdings nicht der einzige, der in Bezug auf Mode und KI problematisch ist …
KI-Mode ist das Thema auf Instagram. Es gibt unglaublich viele Leute, die hier kreativ werden, ohne Künstler*innen oder Designer*innen zu sein. Es werden unzählige Modebilder produziert, weil sehr viele Menschen offensichtlich großen Spaß daran haben, mit endlosen Ressourcen zu experimentieren. Das ist toll. Aber in diesen Entwürfen sieht man eben auch alle Stereotype,…