Eine Person sitzt in der Mitte eines ruhigen Friedhofs. Rundherum ist alles grün.
© Eden Jetschmann

Was macht eine Death Doula?
Ich unterstütze Menschen dabei, ihre Wünsche für das Lebensende umzusetzen. Das umfasst z. B., die Vorstellungen für das eigene Sterben und die Zeit nach dem Tod rechtsverbindlich festzuhalten oder einen Umgang mit noch offenen Konflikten zu finden. Ich halte den emotionalen Raum, etwa wenn der erkrankte Mensch sein Sterben mit Zugehörigen besprechen will.

Was magst du an dieser Arbeit?
Es ist ein sehr uneitles Arbeitsumfeld. Da, wo der Tod nahe ist, gibt es weniger Masken und Spielchen. Die eigene vermeintliche Größe relativiert sich.

Eine Person sitzt in der Mitte eines ruhigen Friedhofs. Rundherum ist alles grün.
© Eden Jetschmann

Vor welchen Herausforderungen stehen Queers in Sterbe- und Trauerprozessen?
Tod und Trauer sind in heteronormative Strukturen eingebettet. Auch am Lebensende erleben Queers noch rechtliche Hürden und Diskriminierung. Das kann den Abschiedsprozess erschweren. Lebensendlich erkrankte trans Personen erfahren bspw. Diskriminierung im Krankenhaus, für trans Eltern von Sternenkindern fehlen transsensible Nachsorgeangebote. Ein gutes Sterben bedeutet, fürsorglich begleitet, umfänglich aufgeklärt und weitgehend selbstbestimmt zu sein.

Eine Person sitzt in der Mitte eines ruhigen Friedhofs. Rundherum ist alles grün.
© Eden Jetschmann

Dieser Text erschien zuerst in Missy 04/25.