Die Modedesignerin kombiniert Elemente aus tamilischer und westlicher Fashion, um ihre eigene Geschichte zu erzählen.
Warum bist du Modedesignerin geworden? Meine Mama ist Schneiderin für tamilische, sehr traditionelle Kleidung. Ich bin also damit aufgewachsen, dass Kleidung Ausdruck von Identität ist. Um mich herum wurde genäht und die Nähmaschine war immer an.
Mode ist Freiheit und eine Möglichkeit, die eigene Geschichte zu erzählen. Ich bin zwischen den Kulturen aufgewachsen, habe mich früher aber noch sehr fremd gefühlt, wenn ich mit tamilischer Kleidung auf der Straße unterwegs war. In den Kollektionen meines Labels Kitschy Couture kombiniere ich traditionelle mit westlichen Elementen, und so kleide ich mich persönlich auch – so konnte ich einen Weg finden, mich zugehörig zu fühlen.
Auf Social Media gab es Diskussionen um die Dupatta, den in Südasien getragenen Schal, der von einigen Influencer*innen als „Scandi-Scarf“ gelabelt wurde. Was hältst du davon? Spannend, was das für Wellen geschlagen hat. Ich finde es sehr schön, dass viele Angehörige der South Asian Community auf Social Media stolz gezeigt haben, woher dieser Trend eigentlich kommt. Natürlich darf man sich immer inspirieren lassen, doch es ist wichtig, die Ursprünge eines Trends zu kennen.
Was ist für dich ein absolutes Fashion No-Go? Wenn ein …