Liebe*r Leser*in!
Wir durchleben turbulente Zeiten – auch bei der Missy. Da unsere Verkäufe wegen des Coronavirus erwartet stark zurückgehen werden, da ihr (richtig so!) nicht mehr an Bahnhöfen und Kiosken eure Missy kauft, brauchen wir dringend Hilfe! Wir haben uns dazu entschieden, das ganze Heft online zur Verfügung zu stellen, damit du Missy genießen und unterstützen kannst, ohne dich vor die Tür zu begeben. Wenn du unser Online-Heft unter diesem Link kaufst, erwirbst du den Zugang zu allen Artikeln die hier unten stehend im Inhaltsverzeichnis, hinter jedem Titel, verlinkt sind. Außerdem bekommst du mit deinem Zugang zu Missy Online gleich über 2000 Missy-Artikel (ergo: die meisten Hefte der letzten Jahre) als Dankeschön oben drauf.  Außerdem: Wir sind schon wieder umgezogen (einmal über den Hof – Grüße an die Post, jetzt bleiben wir wirklich!) und begrüßen unsere neue Praktikantin Sarah, die in dieser Ausgabe schon als Edutainment-Autorin losgelegt hat. Heißt aber leider auch: keine Missy ohne Abschiede. Gute Nachricht: Ein Missy-Baby ist auf dem Weg. Schlechte Nachricht: Die vorliegende Ausgabe ist die vorerst letzte von und mit unserer Chefredakteurin Anna Mayrhauser. Anna, wir lassen dich schweren Herzens gehen, dein Kaktus bleibt aber hier, damit du auf jeden Fall wiederkommst. Wir halten dir den Stuhl im neuen Büro warm und ver- suchen, uns an den Farbcode im Themenplan zu halten – versprochen! Alles Liebe für dich und euch! Sachen, von denen wir uns herzlich gern verabschieden: Scham (13 Seiten Dossier gegen das Rotwerden, ab S. 50), sexualisierte Gewalt (ja, auch in der linken Szene, S. 40), Ostklischees (die große Chemnitz-Reportage mit Coverstar Paula Irmschler, S. 44), Geschlechterstereotype („progressive“ Heteropaare, lol, S. 26) und um es ganz deutlich zu sagen: Rassismus in allen Facetten. Unsere Gedanken und unsere Solidarität sind bei den Opfern, Hinterbliebenen und Überlebenden des rechtsextremen Attentats von Hanau (Spendenaufruf auf S. 8). Bildet Banden! Deine Missys

Dossier: Voll peinlich

Du bist zu viel, du bist zu wenig, zu laut, zu leise, zu lustvoll, zu frigide. Der Kampf gegen die Scham begleitet Feminist*innen schon immer. Wann schämen wir uns und warum? Wofür schämen wir uns immer noch, trotz allem Empowerment der letzten Jahre? Was hat das alles mit Klasse und sozialer Herkunft zu tun? Und kann Scham eigentlich auch ein produktives Gefühl sein? – 50 „Die Scham treibt uns an“ – 52  „Ein Mädchen darf das nicht“ – 56  Wie eine Mandelentzündung– 58  Voll daneben – 62 

Titel:

Der Anti-Rant Von Jennifer Beck Paula Irmschler hat ein Buch über den Osten geschrieben, in dem es um Köln geht, und das ist Grund genug, um mit ihr nach Chemnitz zu fahren. Kurz: „Superbusen“ ist ein Roman übers Warten und Flüchten. Und wo kommt beides spürbarer zusammen als in der Stadt mit der zweitmiesesten Bahnanbindung Deutschlands. Eine Rückreise. – 44

Aufschlag

Radar – 8 In die Provinz hineinkriechen Von Paula Perschke Ein Lieblingsplatz unserer Autorin ist das queerfeministische Hausprojekt Die Quecke in Brandenburg. Sie findet: Auf dem Land sollte es mehr Orte wie diesen geben. – 12

Lieblingsstreberin: Sarah Ziegler – 13 Konsum Fail: Urban Sports Club – 13 Work Work Work: Die Gesundheit- und Krankenpflegerin  – 14 Hä? Unser Glossar gegen die Panik vor Wörtern. Diesmal: – Phobie – 15

Kultur & Gesellschaft

Das Kind im Kochtopf Interview: Lara Sielmann Für die Schriftstellerin und Theatermacherin Olivia Wenzel ist ihre Geburtsstadt Weimar Inbegriff von Leitkultur und Albtraum. Ihr Debüt „1000 Serpentinen Angst“ erzählt vom Aufwachsen einer jungen Schwarzen Frau in Ostdeutschland. – 17

In sich hineinwachsen Von Gabriela Kielhorn Der Linzer Rapper Mavi Phoenix hat den Provinzblues hinter sich gelassen. Sein Debütalbum „Boys Toys“ ist eine Ode ans Dasein als selbst proklamierter Freak. – 20

Zwischen-Welten Von Sandra Hilpold Die in Tel Aviv lebende Musikerin und Schauspielerin Avigayil Koevary bewegt sich im Spannungsfeld zwischen feministischen Lebensentwürfen und jüdisch-orthodoxen Werten. – 22 

 

Tala Madani: Shit Moms Tala Madanis Bilder zeigen Mamas aus Scheiße und stellen Fragen nach Selbst- und Fremdzuschreibungen in Bezug auf Mutterschaft. – 30

Politik

Die Grenze Von Kirsten Achtelik Wenn es um Abtreibung geht, wollen alle Feminist*innen das Gleiche? Ein Urteil gegen zwei Frauenärzt*innen zeigt, dass manche Eingriffe auch unter Feminist*innen umstritten sind. – 38

Männlich, links, übergriffig Von Eva Tepest Auch die deutsche Linke steht vor der Herausforderung, angemessen mit sexualisierter Gewalt in den eigenen Reihen umzugehen. Mit den Vorfällen auf dem Festival Monis Rache hat der Konflikt eine neue Dimension erreicht. – 40 

Mode & Machen

Styleneid: Dalya Seleman liebt es abwechslungsreich und wünscht sich auch in der Mode mehr Inklusion. – 65 

Plastik in geil Interview: Sonja Eismann Wenn es um nachhaltige Mode geht, ist der Übeltäter schnell ausgemacht: Der böse Kunststoff in unserer Kleidung. Modedesignprofessorin Ellen Bendt erklärt, warum das Problem viel komplexer ist. – 66

In the Mood: Darkroom – 69

Sex & Körper

Die Uhr, die tickt Von Anna Mayrhauser Kinderwunsch-Sex hat einen schlechten Ruf. Aber warum eigentlich? – 71

Gesundheit zum Selbermachen Interview: Pia Masurczak Die Künstlerinnen Julia Bonn und Inga Zimprich beschäftigen sich mit der vergessenen Gesundheitsbewegung der 1970er- und 1980er-Jahre in Westberlin. – 72

Edutainment

Musik: Globalität atmen – 75 Musik Rezensionen – 76 Film: Erste Küsse – 81 Film Rezensionen – 83 Serie: Nach dem Rausch– 84 Serien Rezensionen – 85 Literatur und Zines: Die Schreie der Haare – 8 Literatur und Zine Rezensionen – 89 Now and Then: Lana Lux über Charlotte Laserstein – 95 Kunst: Symbol des Friedens – 95 Kolumne: Nadia Shehadeh über das Feminist Bore-out – 98 

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Weitere Hefte

  1. Magazin 01/2025

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