Noiseaux’ neue Single „Nodemocracy“ pfeffert den bevorstehenden Bundestagswahlen eine eindeutige Message entgegen

Foto: Videostill

Pünktlich zu den bevorstehenden Bundestagswahlen am 22. September haut das deutsch-französische Multitalent Noah Sow, musikalisch als Noiseaux unterwegs, gekonnt Kritik am derzeitigen politischen und gesellschaftlichen System raus. Es gelingt ihr dabei, ihre politische Message auf derart eingängig ohrwurmige Art mit computerspielartigen Elektrosounds zu verknüpfen, dass wir euch dieses spätsommerliche Dance-Schmankerl nicht vorenthalten möchten. In dem Musikvideo, bei dem Noah Sow selbst Regie führte, vertauscht sie bewusst die üblichen Geschlechterrollen. So kommt es, dass schlipstragende Anzugsmänner lediglich als Dekobeiwerk auf einer Hüpfburg herumspringen,  während sie selbst vor dem Rednerpult steht und mit den typischen Politikergesten ihre Belange vertritt.

Noah Sows Tätigkeitsbereich ist politisch, künstlerisch und kulturell breit gefächert. Von Hochschullehre über bildende Kunst bis zu Autorin soziologischer Literatur und Musikerin: Sow scheint keinen Bereich auszulassen, um ihrem Unmut über Rassismus und Frauenfeindlichkeit Audruck zu verleihen.

Foto: Anatol Kotte

Ihr Bandprojekt Noiseaux begann 2008 als Alternative-Rock-Projekt. Das Debutalbum „Out Now“ (2009) war ein Doppel-Album, das jeden Song in englischer und deutscher Version enthielt. An einigen amerikanischen Unis wird es sogar im Germanistik- und Deutschunterricht eingesetzt. „Nodemocracy“ ist jetzt die dritte Single-Auskopplung aus dem 2012 erschienenen Album „Spectrum“.

Wer Noah Sows künstlerische Ergüsse mal live erleben möchte, kann dies ab dieser Woche auf dem Black Lux Festival im Berliner Ballhaus Naunystraße tun. Dort wird sie ihre dezentrale Klanginstallation „Backstreet Voices Powertrip“ vorstellen. Mehr Infos dazu hier.