Die Berliner Ausstellung Visuelle Migrationen – Bilder in Bewegung will ein neues Denken und neue Perspektiven möglich machen. Das interdisziplinäre KünstlerInnen- und WissenschaftlerInnen-Kollektiv Eurozentrika geht dabei von der gegenwärtigen Debatte aus, die danach fragt, was Europa eigentlich ausmacht. Mediale Bilder, die in diesem Rahmen entstehen und die immer bestimmte Bedeutungen generieren, werden untersucht. Die Ausstellung will auf Bilder und Erzählstrukturen aufmerksam machen, die eingesetzt werden, um Zugehörigkeiten zu festigen. Denn in diesem offenen Europa, das gerne eins sein will, gibt es Abschottungstendenzen, Stereotypisierungen und Grenzziehungen, die besonders MigrantInnen, Flüchtlinge und Asylsuchende ausschließen. Die Ausstellung thematisiert diese vermeintlichen Bedrohungen, indem sie gewohnte Erzählformen aufbricht.

Visuelle Migrationen – Bilder in Bewegung geht aus einer Bild- und Text-Collage hervor, die Eurozentrika für die aktuelle Ausgabe von FKW – Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur gestaltet hat. Diese wurde von 30 KünstlerInnen erweitert und in den Projektraum LEAP übertragen, wo sie jetzt als Netzwerk ähnliche 3D-Collage den ganzen Raum füllt.

www.eurozentrik.net

Wann & Wo:

Die Ausstellung ist noch bis zum 15.07.2011 jeweils von 12 bis 18 Uhr im LEAP (Karl-Liebknecht-Straße 13, 10178 Berlin) zu sehen. Am 14.07. werden ab 19 Uhr die Videoarbeiten von Moira Zoitl („fliehkraft“), Sophie Hamacher („Der Nebel“) und Azin Feizabadi („Time, Space, Karbala“) gezeigt. Die Veranstaltung wird am 15.07. ab 20 Uhr gemeinsam mit der Launching Party von ARTCONNECT Berlin beendet.

Foto: Eurozentrika