Die Berufstätigkeit von Müttern steht heutzutage auf der Werteskala der modernen Gesellschaft ganz oben. Aber wie bewerkstelligen Frauen den Balanceakt zwischen Berufstätigkeit und Familie? Die 19 KünstlerInnen der Ausstellung, die aus zehn verschiedenen Ländern stammen, setzen bei genau dieser Frage an und versuchen das Thema Mutterschaft zwischen Selbstbeobachtung, künstlerischer Forschung und politischer Praxis zu erfassen. Die biologische als auch soziale Figur der Mutter wird dabei hinterfragt, nicht wahrgenommene Strukturen –  weil als selbstverständlich geltend –  sichtbar gemacht. Der Blick bleibt dabei aber nicht eurozentristisch verankert, Migration, Rassismus und postkoloniale Aspekte bezahlter Care Work werden ebenfalls aufgegriffen. Zudem gibt es ergänzend ein Vermittlungsprogramm in Form von Vorträgen und Filmreihen, um den Besuchern den Zugang zu und eine weitere Beschäftigung mit den Themen von „Mothering“ zu ermöglichen.

Wann und wo?

26. Februar – 25. April, täglich 12.00 – 19.00 Uhr

Kunstraum Kreuzberg/ Bethanien, Mariannenplatz 2, 10997 Berlin